Stell dir vor, du suchst und suchst … und weißt nicht was. Du hast nur so ein Gefühl, dass du unbedingt ein bestimmtes Buch lesen musst. Und kannst es dir nicht erklären. Oder dass du dich wie durch Zufall auf ein Seminar gestossen bist und hast das dringende Gefühl, dass du GENAU dort hinmusst. Du weisst nicht, dass du einen spirituellen lehrer finden willst.

Solche Erlebnisse können einen ganz schön meschugge machen. Vor allem, weil man sie sich nicht erklären kann. Und erst recht nicht anderen Menschen.

Und trotzdem ist das ein Sog. Was du nicht weißt: Dieser Sog wird stärker, je mehr du dich deinem nächsten Lehrer, deiner nächsten Lehrerin näherst. Spooky? Lies weiter!

Den spirituellen Lehrer finden

Wenn du in Sachen Persönlichkeitsentwicklung und in spiritueller Entwicklung unterwegs bist, dann kennt du bestimmt das Phänomen, dass du für manche Schritte einen „Lehrer“ oder eine „Lehrerin“ brauchst. Ich spreche jetzt nicht von der Klasse der „Meister-Lehrer“. Vielleicht stimmt der Begriff in meinem Beitrag deswegen auch nicht – aber für mich gab es immer das Erkennen „ah, da ist mein Lehrer, meine Lehrerin“.

Waren diese Menschen erleuchtet? Eher nein. Schwebten sie über dem Boden? Definitiv nein. Hätten Sie sich als wichtigen spirituellen Lehrer bezeichnet? Nein.

spirituellen Lehrer finden

Und trotzdem gibt es ganz viele davon: Unsere Lehrerin, unser Lehrer, die uns bei einer für uns existentiellen Frage helfen. Weil sie ganz natürlich schon da sind, wo wir hinwollen. Weil sie etwas als fundamentale Erkenntnis in sich tragen, was wir dringend für unser Sein in der Welt brauchen.

Von dieser Person kannst du etwas für dich Entscheidendes lernen. Oft ist dir das bewusst. Manchmal weißt du um das Thema oder dass du eine Lehrer*in suchst oder du merkst, dass du diese gefunden hast.

Meist ist dies unbewusst.

Fast immer ist es unbewusst.

Was es nicht schlechter macht.

Eher besser.

Ich erzähle dir, wie meine Erfahrungen sind. Dann kannst du vergleichen, wie es bei dir ist. Oder dir Anregungen holen, wie es bei dir sein könnte.

Dinge geschehen, auch wenn man sie sich nicht erklären kann

Ganz ganz früher hätte ich jemanden wie mich, wie ich heute bin, ausgelacht. „Einen Lehrer suchen?!? Blödsinn!“ Das war im Nachhinein die Zeit, in der ich sie am meisten gebraucht habe. Wenn man aber noch nicht „so weit“ ist, geht’s besser, wenn das Unterbewusstsein oder die Seele einen lenkt.

  • Dann springt dir in der Buchhandlung ein Buch aus dem Regal in die Hand.
  • Dann weißt du gar nicht, dass du eine Fortbildung machen willst und plötzlich hast du dich angemeldet.
  • Dann kommst du – heutzutage – auf eine Internetseite, fühlst ein inneres WOW – und weißt gar nicht, warum. Und liest und liest, bis du etwas zum „Andocken“ gefunden hast. Was es dir scheinbar erklärt. Aber wegen dem, was du dir zurechtlegst, bist du selten dort gelandet.

Also am Anfang gab es unendlich viele „Zufälle“, Kuriositäten und Dinge auch in meinem Leben. Die mich zielsicher zum rechten Zeitpunkt an der richtigen Stellen sein ließen.

Diese 3 großartigen Menschen kamen als spirituelle Lehrer in mein Leben

Es kamen durch „Zufall“ genau die richtigen Menschen in mein Leben. Menschen, die mich – bewusst/unbewusst – unterrichteten. Den drei Menschen, von denen ich dir gleich erzähle, war ihre Rolle als mein spiritueller Lehrer, als spirituelle Lehrerin nach meiner Einschätzung durchaus bewusst.

Ich erinnere mich an Luisa Holler aus Bad Reichenhall. Bei ihr lernte ich Chinesische Fußreflexzonenmassage. Das war das offizielle Thema. Bei ihr lernte ich, dass ich bestimmte Dinge nicht von ihr lerne, sondern dass sie mich nur daran „erinnert“. Sobald sie das ausgesprochen hatte, war dieser Kanal sofort und vollständig geöffnet. Dauerhaft. Und ich lernte zu unterscheiden, was meins ist und was ich von anderen wahrnehme. Und ich lernte, dass ich so anscheinend normal bin.

Ich erinnere mich an Maud Nordwald Pollock. Bei ihr lernte ich offiziell Therapeutic Touch und Feeling Dissolve. Vor allem aber lernte ich bei ihr, dass ich präzise hellfühlend bin und wie das mit den Energiefeldern funktioniert. Und ich lernte, dass ich so anscheinend normal bin.

Ich erinnere mich an Meister Zhi Chang Li .  Bei ihm lernte ich offiziell Stilles Qi Gong. Vor allem habe ich erfahren, wie sich jemand anfühlt, der eine mächtige energetische Präsenz hat und was das bewirken kann. Und ich lernte das Übertragen und Dosieren von Energie und das Verschließen meiner Energie. Und ich lernte, dass ich so anscheinend normal bin.

Du merkst, ich brauchte ganz schön viel Hilfe, um dorthin zu kommen, wo ich heute bin. Und wer weiß, wer noch kommt.

Es gab auch viele kleine, hilfreiche „Kurz-Lektionen“. An die ich mich erinnere. Die mich und meine Sicht auf die Welt schlagartig verändert haben.

Und ich habe innere Lehrer*innen. Die sich gar zu gern einschalten. Ich empfange sie nicht immer mit Begeisterung. … Hinterher bin ich aber gebührend dankbar. Wirklich.

Was machen diese Lehrer eigentlich?

Ich glaube, sie machen … nichts.

Sie sind.

Bei manchen Dingen – zumindest bei mir war es so – war es wichtig, dass ich in deren „Dunstkreis“ war. Bei Meister Li war es beispielsweise so, dass ich ihn von einer Sekunde zur anderen wahrnehmen konnte, obwohl er eine Etage tiefer war. Ich konnte ihn deutlich spüren, als würde ich ihn sehen. SPÜREN, nicht wissen, dass er da ist/gleich kommt und dann fühlen. Dieser Unterschied war plötzlich da. Und schnell konnte ich es auch bei anderen Menschen. Und es ist unumkehrbar.

Warum konnte ich es plötzlich? Meine Wahrheit ist: Weil er es konnte und ich es brauchte.

Warum konnte ich plötzlich fühlen, dass dieses uralte Wissen in mir ist? Weil Luisa Holler jemand ist, die das wahrnehmen kann. Und ich es von ihr lernen konnte, um die Verantwortung für mein Leben zu übernehmen.

Und was haben meine Lehrer*innen getan? Nichts. Weil es für sie NATÜRLICH ist. Sie waren ganz natürlich bereit, dieses Wissen mit mir zu teilen.

Weil ich bereit war für den nächsten Schritt. Und für das Nehmen.

Das ist es.

Lehrer sind nicht automatisch „mega-heilig“

Jetzt habe ich mit meinen Big 3 die Latte vielleicht ganz schön hoch gelegt. Das ist sie nicht immer. Auch bei mir gibt es kleinere Stellen, an denen ich meine Lehrer*in finde.

Das kennst du auch, da bin ich sicher. Lass uns schauen:

Manche Lehrer*innen kommen in der Rolle als Trainer*in, Coach, Therapeut*in daher. Und neben dem eigentlichen Auftrag, bekommst du etwas viel Wichtigeres: Eine Erkenntnis. Eine Botschaft, ein Verhalten, ein Wort, eine Haltung … du bekommst etwas, was exakt an deine leere oder verkorkst-verknotete Stelle passt. Und schnipp! es ist sofort und vollständig etwas anders als vorher.

Du kannst es sofort spüren.

Und du inhalierst es förmlich. Jedenfalls bei mir ist das so. Und bei den meisten meiner Kund*innen auch.

Es sind manchmal eher kleine Dinge, die aber enorm wichtig sind. Weil man alleine und im Leben nicht auf diese Lösung gekommen wäre! Oder es sich nicht erlaubt hätte. Und diesen Moment der Erkenntnis – wenn es innen drin richtig KLICK! macht – den vergisst man nicht.

Manchmal sind es auch Heiler*nnen, die einen auf Ebenen bringen, die zum Verstehen wichtig sind.

Und manchmal sind sie auch … Buchmentor. Und damit will ich dir von meinem letzten Lehrer erzählen, der in mein Leben kam. Sehr wahrscheinlich weiß er nicht, dass er mein Lehrer wurde.

Manchmal weiß man nicht, dass man eine Lektion braucht

Vor ungefähr einem Jahr entdeckte ich irgendwie und irgendwo im Internet Tom Oberbichler. Und unter uns gesagt: Der Tom Oberbichler machte mich anfangs etwas unruhig. Da ich gelernt habe, auf die Anzeichen zu achten, ahnte ich nämlich gleich etwas. Das macht mich dann immer unruhig. Ich konnte mir aber nicht vorstellen, warum er mein emotionaler Lehrer sein sollte. Also folgte ich ihm locker über Facebook und über seine Webseite. Immer mit der etwas bangen Frage im Kopf „WAS!!! ist es???“

Er ist Buchautor – da könnte ich enorm viel von ihm lernen, damit meine nächsten Bücher besser werden. „Das ist es nicht!“ sagte mir mein Gefühl. Ich dann „okay“.

Er ist Buchmentor – das könnte ich gut gebrauchen. „… das nicht …“. „Okay“.

Er ist sympathisch in seinem Wesen und seinem Außenauftritt – da könnte ich was von lernen … okay, ist es nicht.

Er macht schöne Video … okay, ist es nicht.

Ich bin meist gut genug beschäftigt, um irgendwann dann doch entspannt abzuwarten, bis die „Lektionen“ beginnen.

Dann kam die Einladung von Tom, dass er für sein nächstes Buch ein „Launch-Team“ zusammenstellt, ob ich dabei sein wollte. Kurz gecheckt: Keine Ahnung, was ein Launch-Team genau ist und machen soll. Egal! Es ist genau in dem Zeitraum, in dem ich meine sehr arbeitsaufwändige Glaubenssatz-Challenge mache und für so was gar keine Zeit habe. Egal! Neben meiner Challenge hatte ich ja auch noch Auftragskunden. Egal!

Angemeldet, eBook zum Vorab-Lesen erhalten und trotz knapper Zeit immer mal gelesen. Schlaue Sachen übers Schreiben. Übers Vermarkten. Über Netzwerke aufbauen. Alles richtig gute Inhalte. Ich schreibe noch meine Rezension, weil das Buch für Autor*innen wirklich Gold wert ist. Hier ist schon mal der Hinweis auf das Buch Mission Bestseller Ratgeber und Sachbücher erfolgreich vermarkten und verkaufen … Eine Anleitung.

Ich las lauter Dinge, die ich als Autorin gut gebrauchen kann … ganz ehrlich: ich überflog alles nur mit einem Gefühl „jaja, aber DAS ist es nicht!“.

Ich las „… in meiner Welt ist das so …“ Haltstopp! Das hatte ich schon mal gelesen. Und tatsächlich: Tom schreibt häufiger „In meiner Welt ist das so …“ Und beschreibt seinen Ansatz als Autor und als Buchmentor. Das hat mich sofort angetriggert. In diese Formulierung habe ich mich verliebt.

Es wird ernst: Wenn die Lektion beginnt

Immer, wenn ich „In meiner Welt ist das so …“ entdeckte, bekam ich ein warmes Gefühl. Und ein Gefühl von „Boah, ist das toll, wie der das schreibst, schööön.“. Vage kam ein Gedanke, dass ich manchmal sage „bei mir ist das so…“. Es gibt Dinge, da ist das glasklar. Aber ich erinnerte mich auch an Situationen, wo ich das eher defensiv sagte. Und mit dem Gefühl, mich irgendwie rechtfertigen zu müssen. Dann war dieser Gedanke sofort weg.

Einige Zeit später merkte ich, dass ich mich innerlich in einem alten Thema gefangen hatte. Also begann ich mich mit meiner Lieblings-Technik BSFF durchzuarbeiten: Es ging um meine Sichtbarkeit. Ganz ich sein dürfen. Mehr Reichweite. Und dann saß ich am Corpus Delicti: 80 Prozent von dem, was ich in Sachen BSFF (eine Energie- und Mentaltechnik) vermittle, kommt von mir, Hilfe! Wenn der Entwickler der Technik BSFF, Larry Nims, wüsste, was ich hier treibe, würde er mir den Kopf abreißen. Oder mich verklagen. So meine inneren Schreckensbilder!

Und mehr noch: Diese vielen anderen Dinge, die ich erlebt habe, die meine Kund*innen erfahren haben und die ich als inneres Wissen habe – die ich weitergebe. Einfach so! All die kleinen Tools und Vorgehensweisen, die ich mir ausdenke und von denen ich vorher genau weiß wie und warum sie wirken und wie das Ergebnis sein wird. Das gebe ich weiter. Als Wissen. Dabei habe ich das alles nirgendwo „gelernt“. Ich verbreite gerade mein eigenes inneres Wissen! Oh mein Gott! … Und nachdem ich bei dieser Erkenntnis so richtig abgestürzt war, tauchte wie ein Blitz auf „In meiner Welt ist das so …“.

Das war ein so wuchtiger Lichtblick. Und alles schob sich an die richtige Stelle.

Es geht um meine Wahrheit. Und die darf sein. Auch ohne wissenschaftliche Untersuchung. Ohne Legitimation von außen. Und die Erkenntnis (Achtung! alter unbekannter Glaubenssatz in Sicht): Wenn ich etwas lehre, muss es nicht zurück in die Steinzeit und voraus bis in alle Ewigkeit Gültigkeit haben. Und auch nicht für alles und für alle. Sondern nur für meine Welt.

Was für eine Erleichterung!

Ich durfte von einer Sekunde zur anderen sagen „In meiner Welt kann man bestimmte Themen nicht ohne eine Technik wie BSFF (oder vergleichbare) lösen.“

Ich kann sagen: „In meiner Welt lösen sich Glaubenssätze nicht auf, weil man einen schicken neuen Satz aufgeschrieben und den alten Zettel verbrannt hat.“

Ich kann sagen: „In meiner Welt lade ich meine und wenn du magst auch deine Seelenfamilie ein, um diese Coachingsitzung jetzt zu unterstützen.“

Du merkst: Ein kleiner Satz, der eine große Wirkung bei mir hat: „In meiner Welt …“.

Ein Satz, auf den ich gewartet habe, ohne es zu wissen.

Der dann kam, als ich soweit war.

Von jemandem, in dessen Feld dieses Wissen vorhanden ist.

Von jemandem, der irgendwie dafür mein Lehrer war. Ich danke dir, Tom Oberbichler!

Und wie lernst du?

Also für mich war das aufregend. Und ganz wunderbar. Und ich habe es dir so ausführlich beschrieben, weil ich sicher bin, dass es vielen Menschen so geht wie mir. Wir werden nur nicht dafür sensibilisiert, dass „Lernen“ sich so vollzieht. Wie bekommen nicht gesagt, dass für alles, wofür wir Unterstützung brauchen, zum rechten Moment auch die passende Lehrerin, der passende Lehrer auftaucht. Und dass es selten um das geht, was man vordergründig annimmt, worum es geht.

Und damit zurück zu dir. Wofür in deinem Leben brauchst du gerade deinen Lehrer, deine Lehrerin? Vielleicht für einen kleinen Impuls, für den nächsten kleinen Schritt? Vielleicht auch für die nächste Ebene?

Dann versuche so gut wie möglich, dein Anliegen zu erklären – dir, deinem Unterbewusstsein, deiner Seele, dem Universum oder wer bei dir dafür „zuständig“ ist. Nur dein Anliegen. Nicht den Weg, nicht die Lösung, nicht dein Ziel.

Dann wünsche dir, dass du dafür Unterstützung erhältst.

Dann lass den Wunsch einfach los. Freu dich, auf das, was kommt. Am besten, du vergisst es. Im Chinesischen nennt sich das „Wu Wei“, Handeln durch Nichthandeln.

Schau bloß nicht alle 3 Sekunden nach, ob die „Lieferung“ schon eingetroffen ist.

Sei offen. Sei in „Nehmer-Energie“.

Dann brauchst du „nur noch“ zu erkennen, wann dein Lehrer, deine Lehrerin in dein Leben gekommen ist. Und die Lektion erkennen, wofür ihr euch begegnet seid. Und dankbar annehmen.

Zuletzt: Vielleicht bist du auch Lehrerin oder Lehrer für jemanden?

Ich bin mir sicher, dass du das auch bist. Manchmal wundern wir uns, was wir anscheinend Großartiges getan haben. Dabei haben wir doch … genau … nix gemacht. Etwas gesagt oder getan, worüber wir ähnlich wenig nachdenken wie darüber wie unsere Lunge das mit dem Sauerstoff hinbekommt. Es ist in uns.

Wenn der Schüler oder die Schülerin vor uns steht, kommt es heraus. Fertig.

Umwerfend, fantastisch und ein Geschenk ist es, mitzuerleben, was der andere damit bei sich bewirkt. Denn das bekommt man als Lehrerin immer mit. Wie sich innere Welten verschieben. Von ganz allein. NIEMAND muss dazu etwas tun.

Selbst wenn nach langer Zeit oder nach Jahren der Hinweis kommt, was man „damals“ so alles bewirkt hat, ist meist das Gefühl im Lehrer „Ich habe eine Ahnung, was ich gemacht haben soll, ich habe miterlebt, was es damals gemacht hat – ich habe aber keine Ahnung, was ich Besonderes gemacht haben soll.“ Ein Widerspruch? Nein, ganz bestimmt nicht.

Und dann, ihr lieben, tapferen Leser*innen, die ihr bis hierhin gelesen habt – dann hat die Schülerin oder der Schüler sich genau das abgeholt, was gebraucht wurde für den nächsten Schritt.

Puh, ein mega-Artikel. Such dir bitte jetzt eine Sache heraus, zu der du mir deine Gedanken schreibst.

LG, Wera