Niemand mag sich selbst in seiner Opferhaltung. Und doch passiert es immer wieder, dass man sich selbst hilflos und als Opfer fühlt. Das hat etwas mit gelernten inneren Programmen zu tun. Oder anders ausgedrückt mit den „Supertypen“. Das innere Opfer ist einer von insgesamt vier Supertypen. Allein oder zusammen zerlegen sie dein Selbstwertgefühl, machen schlechte Gefühle und mindern deine Lebensqualität.
Bevor ich dir die innere Opferhaltung und meine 3 Tipps für deinen Alltag vorstelle, kommen hier noch die drei anderen „Supertypen“:
Der innere Perfektionist macht dir Druck, immer und ständig alles besser zu machen
Vielleicht ist auch dein innerer Pessimist ziemlich trickreich?
Der innere Kritiker veranlasst dich, eine abwertende Meinung von dir selbst zu haben
Das innere Opfer
Das Opfer in dir ist eine etwas andere Kategorie unter den 4 Supertypen. Ganz anders als beispielsweise der Perfektionist. Glaube aber nicht, dass es wirkungslos wäre. Das Opfer schafft diese Gefühle der Hilflosigkeit. Puh, und das saugt dir die Energie förmlich aus den Knochen.
Es lässt sich dich völlig hoffnungslos fühlen.
Es fördert den Prozess der Depression.
Auf den Punkt gebracht: Es ist dieses Gefühl, dass du völlig unfähig und unwürdig bist. Oder dass du es auch nicht besser verdient hast.
Dass du keine Ahnung hast, WARUM das so sein soll, mindert nicht die Wirkung. Auch wenn der Kopf weiß, dass das so nicht stimmt, funktioniert es trotzdem ganz hervorragend. Das ist ja das typische an diesen unbewussten Denkmustern. Das ist es, was Glaubenssätze machen: Egal, ob man sie kennt oder nicht kennt, sie sind da. Egal, ob man sie für wahr hält oder durchschaut, dass sie unwahr sind, sie wirken. Glaubenssätze sind nicht so einfach per neuer Einsicht zu verändern. Tiefere Überzeugungen wie diese 4 Supertypen brauchen ein System, um sie zu verändern. In Glaubenssatz ade kannst du dieses System lernen, um endlich neue und konstruktiv von dir zu denken.
Denn das macht dich klar, stark und zufrieden.
Im Gegensatz zum inneren Opfer zählt der innere Kritiker mit gnadenloser Präzision auf, was du alles nicht kannst. Das innere Opfer ist viel subtiler. Es verstärkt dein Denken, dass deine Situation nicht zu ändern ist. Völlig irreparabel. Und geschickt schafft es neue geistige Barrieren und Hindernisse, die dir den Schneid abkaufen, dass es so etwas wie Zufriedenheit, Glück oder Selbsterfüllung in deinem Leben geben könnte. Es suggeriert, dass du kein Anrecht darauf hast.
Auch beim inneren Opfer ist es so: Es will dich vor etwas beschützen
Jetzt wird es schwierig, darin etwas „Gutes“ für dich zu entdecken. Die Frage ist: Wovor schützt dich das Opfer?
Es sorgt dafür, dass du nicht ins Handeln kommst.
Weil: Wer nichts tut, verändert nichts. Und damit bleibt der bisherige Status erhalten – nach der Devise „es könnte besser sein, aber es könnte auch viiiiiel schlimmer kommen, also lassen wir alles, wie es ist“. Zudem ist da der Mythos, wer nichts macht, kann keine Fehler machen, kann nicht anecken, kann nicht von sich selbst enttäuscht sein … Das stimmt so natürlich nicht, wie du und ich wissen. Denn auch durch Nicht-Handeln kannst du auf Ablehnung stoßen. Aber: Es ist eine bekannte Ablehnung und deshalb „akzeptiert“ von deinem inneren System.
Macht das für dich Sinn?
3Tipps für deinen Alltag und arbeite wirklich an deinen Denkgewohnheiten
Erster Tipp: Damit das mit der Opferhaltung funktioniert, bedient sich das innere Opfer in dir der Strategie der Verallgemeinerung: nie, niemals, immer, alles. Streiche diese und ähnlich wirkende Worte komplett aus deinem Sprach- und Denkmuster.
nie, nie mals, immer, alles.
Streichen, okay?
Zweiter Tipp: Beantworte dir die Frage „Wenn ich nur einen einzigen, winzigkleinen Babyschritt machen würde, welcher könnte das sein?“
Und dann mach das!
Dritter Tipp: Zeig dem Opfer, was eine Harke ist. Indem du einen aktuellen Bereich findest, in dem du kompetent und selbstbestimmt handelst.
Tust du nicht? Quatsch: Wer außer dir wählt beispielsweise aus einem Überangebot die Fernsehsendung aus, die du dir anschaust? Also: Du machst das, nix mit Opfer.
Oder wer entscheidet, ob du zum Frühstück Marmelade oder Honig isst? Du bestimmst das, bist kein Opfer und schmierst dir Mett mit Zwiebeln drauf, obwohl du das nicht magst.
Vielleicht denkst du jetzt, das wäre banal. Ist es (eigentlich) auch. Aber erinnere dich: Das innere Opfer spielt mit den Verallgemeinerungen nie, immer etc. Übe im Kleinen, diese Verallgemeinerungen zu brechen. Mach es im Kleinen (Fernsehsendung auswählen), dann kannst du es bald auch im Großen (dir eine schöne Reise gönnen, einen wertschätzenden Vorgesetzten etc.).
Also: Es gibt reichlich Situationen, wo du kein Opfer bist, sondern wo du bestimmst.
Wie im Kleinen, so im Großen. Mach dich drauf aufmerksam, das immer & Co. aufzuweichen.
Das sind die 4 Super-Persönlichkeiten: Perfektionist, Pessimist, Kritiker, Opfer
Wir alle haben diese inneren Stimmen. Die mit subtilen oder auch wenig-subtilen Stimmen unseren Geist bewohnen und somit unser Fühlen, Denken und Handeln bestimmen. Meist sind diese Stimmen selbstzerstörerisch und sabotierend. Sie haben einen großen Einfluss auf die Einschätzung der eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten.
Es ist kein Wunder, dass viele Menschen nicht alles erreichen können, da sie selbst gegen sich arbeiten. Zu verstehen, welche Kräfte da am Werke sind, ist ein erster Schritt. Auch die „gute Absicht“ zu erahnen, hilft dabei, mit sich selbst ausgesöhnt zu sein. Denn wann immer du gegen dich kämpfst, wirst du verlieren. Ich habe zwar zwischendurch geschrieben „zeig mal, was eine Harke ist“. Aber die grundsätzliche Haltung ist die der Selbst-Annahme und der Selbst-Wertschätzung. Das beendet den inneren Kampf. Und die Tipps und Tricks könnten helfen. Und geeignete Techniken wie BSFF (Sei schnell davon befreit) werden auf jeden Fall helfen.
Denn auf lange Sicht verändert sich nur etwas, wenn du es schaffst, deine mentalen Muster so zu verändern, dass deine Gedanken förderlich sind. Dass du dich selbst wertschätzt und an dich glaubst. Willst du das?
Dann fang an!
Mache dir als erstes klar, welche der 4 Super-Persönlichkeiten in welchen Anteilen in dir vertreten sind
Wieviel Anteil hat der Perfektionist? Wieviel der Pessimist? Wieviel der Kritiker? Wieviel das Opfer? Zusammen kommen 100 % heraus.
Dann lies zu deiner „Nummer 1“ und entwickle Ideen, wie du zukünftig mit dem „Schurken“ umgehen willst. Bleib dran, denn du machst es für dich. Und du bist zäh genug, dass du etwas veränderst. Du kannst das. Verzeih dir Rückfälle. Bleib liebevoll und beharrlich dran, du schaffst das!
Wenn du denkst, dass du doch lieber gleich die Technik nutzen würdest, mit der du in deinen Glaubenssätzen und mentalen Mustern aufräumen kannst, dann lerne, wie du BSFF in einem Schritt-für-Schritt-System anwendest.
Sagte ich schon, dass du dann mit deinem Unterbewusstsein direkt zusammenarbeitest? Unglaublich, aber genauso ist es! Du kannst das dann auch, um endlich voll durchzustarten.
Bei allen 4 Supertypen ist es auch eine gute Strategie, nicht nur „gegen“ das Muster anzukämpfen. Sondern dir selbst ein neues Denken, ein „dafür“ anzueignen. Schau doch gleich einmal, ob du in meinem kostenfreien Video aus 12 positiven Sätzen einen neuen, positiven Glaubenssatz herausfindest.
Wenn du deine inneren Supertypen in den Griff bekommst und mit ihnen zusammenarbeitest, wirst du dich anders und besser fühlen als vorher.
LG, Wera
Expertin für das Unterbewusstsein
Richtig, Andrea, der macht ganz viel „Drama“ aber auf die stille, leise Art. So dass auch das Umfeld selten hilfreich reagiert, weil diese Opfer-Ausstrahlung ja auch die „Helfer“ oft hilflos macht. LG, Wera
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