Wenn alte Themen wieder kommen, die Probleme, Gedanken und Gefühle von denen wir dachten, sie seien längst erledigt – dann würden wir als Reife und Alte Seelen am liebsten nur noch grrrrr sagen.
Und unter uns gesagt: wir sind schon manchmal niedlich. Wir denken „Ich habe so lange und so hart und so viel an meinem Thema gearbeitet – jetzt muss es weg sein, gefälligst!“
Als ob wir das Anrecht auf „Fleiß-Kärtchen“ hätten.
Haben wir nicht.
Alle Gedanken, dass wir ein Anrecht auf „Gerechtigkeit“ haben, ist ebenso ein Konstrukt wie das Denken, dass unsere Welt ein Wellness-Planet wäre. Damit sage ich nicht, dass das hier eine „Strafkolonie“ ist und wir hier strafversetzt sind, bis wir bessere Menschen sind.
Wir sind hier, weil wir gewählt haben, hier zu sein
Wir hätten auch wählen können „alles, aber nicht in dieser Zeit“.
Wir sind hier. Du bist hier. ich bin hier.
Weil wir gewählt haben.
In meiner Welt ist das so, wie ist das bei dir?
Zurück dazu, dass wir manchmal niedlich und süß sind.
Wir denken so, wie es uns beigebracht wurde: linear
Also ein Problem = ein Grund/eine Ursache.
Leider Blödsinn.
Ein Problem kann unendlich viele Ursachen haben. Hunderte. Tausende. Und wenn du eine Ursache „erledigt“ hast, wieviel bleiben dann noch übrig? Genau.
Und weiterhin sind Ursachen und Gründe, die ein Problem aufrechterhalten, auch noch tricky miteinander vernetzt und stützen sich gegenseitig. Spielen sich quasi gegenseitig die Bälle zu.
Zudem gilt es, die „richtige“ Reihenfolge zu beachten. Zwischendurch ein anderes Thema lösen, das mit dem Ursprungsthema auf dem ersten Blick nichts zu tun hat. Und wenn man dann an das Ursprungsthema zurückkommt – schauschau, welche Freude, dann hat sich dort plötzlich auch etwas getan. Und wo es vorher stockte, stillstand und nicht weiterging, kommt plötzlich Bewegung rein. Manchmal ganz leicht.
Das ist die Welt von Reifen und Alten Seelen
Meine 1:1-Leute profitieren am meisten davon, wenn ich so mit ihnen arbeite. Wenn wir an einem Thema sind und ich plötzlich ein anderes Thema „quer-reinschiebe“. Dann heißt es: finden, abarbeiten, lösen, heilen, transformieren. Um dann wieder punktgenau den Faden des ursprünglichen Themas aufzugreifen und dann zack! geht’s dort weiter.
Das ist Transformations- und Heilungsarbeit von Reifen und Alten Seelen made by Wera.
Und dann ist es überhaupt nicht schlimm, dass dir ein altes, angeblich gelöstes Thema wieder vor die Füße geschmissen wird. So fühlt sich das dann nämlich oft an, also wie hingeworfen, wie „böse Welt“.
Und dann hadern wir als Reife oder Alte Seele schnell nicht mehr mit der „bösen Welt“, sondern mit uns. Das ist fast noch schlimmer. Denn dann sind wir in harter Selbstkritik. Und meilenweit weg davon, anzuerkennen, was wir schon geschafft haben. Was schon gut ist. Was bereits gelungen und gut ist mit uns und unserem Leben.
Stattdessen denken wir, dass wir es nicht gut genug gemacht haben. Nicht richtig. Nicht das richtige.
Dabei ist es meist nur die nächste Stufe, die jetzt ansteht. Und das Unterbewusstsein gibt die nächste Stufe erst frei, wenn die vorherige erledigt ist. Du kennst das bestimmt als „Zwiebelschalen-Prinzip“. Das erkennen wir aber nicht und denken, wir hätten es nicht recht gemacht und müssten jetzt noch mehr kämpfen und uns anstrengen.
Was ist die Alternative?
Probiere doch beim nächsten Mal aus, mit der Haltung ranzugehen:
„Wow, ich bin eine Ebene weiter, jetzt zeigt sich die nächste Ebene des Themas, jetzt kann ich das nächste Level erkunden, verstehen, behandeln, transformieren, heilen, loslassen – los geht’s!“
Mein Impuls der Woche soll dich daran erinnern, dass du nicht sauer auf dich sein musst oder frustriert oder resigniert.
Nochmal als Text:
Wenn deine alten Themen wiederkommen (ja, die, von denen du dachtest, sie seien erledigt) dann sei lieb zu dir … und geh dann in die nächste Runde.
Wie fühlt sich das an? Was ist dann möglich?
Schreib gern deine Meinung und Erfahrungen, deine Erkenntnis im Kommentar. Ich freue mich, von dir zu lesen.
Herzlichst, Wera
Mentorin für Reife und Alte Seelen
P.S. Gern mir rechtsklick aufs Foto klicken und herunterladen – als Gedankenstütze, damit du gut zu dir bist.
hallo liebe wera oh schön das es einen blog von dir gibt ,ja stimmt wenn es mir passiert beobachte ich und nehme es wahr und denk mir oh interessant und dann geh ich gleich mit bsff drann da ich ja auch jetzt deinen kurs mitmache passt das suuper zusammen und ich kann nur sagen es geht immer leichter und leichter früher habe ich wochen gelitten daran merke ich wie weit ich schon gekommen bin und wie schnell es sich wandeln kann herzliche grüße silvia
Hallo Silvia, na bist du noch munter mit BSFF-Technik unterwegs, damit es einfacher wird?
Meist wird es auch immer „automatischer“, dass man BSFF auch im Alltag, in Situationen direkt nutzt. Klappt das schon? LG,Wera
Ja, wir haben gewählt und wir können uns selbst vertrauen und voller Selbstliebe begleiten. Die Entfaltung der freien Seele ist ein universelles Phänomen, das mit dem menschlichen Verstand nicht zu begreifen ist. Solange wir als Menschen auf der Erde weilen, haben wir auch alle Zeit dieser Welt, uns zu erfahren, zu entwickeln. Die Frage ist, was ist meine Absicht, mein Ziel. Mit diesem Vertrauen und Bewusstsein kann ich Probleme, die immer wieder auftauchen, letztlich doch wandeln. Und dabei kann uns so vieles helfen und unterstützen. Wie z. B. auch BSFF….. 😉
Herzliche Grüße, Roswitha
Ja, Roswitha, BSFF ist „nur“ das Werkzeug, auf unser Inneres kommt es an. Aber BSFF hilft genial, durch all die Altlasten und das Gerümpel überhaupt erst mal wieder bei sich selbst anzukommen.
Bei mir war das wenigstens so. LG, Wera
Liebe Wera,
Treffer! Versenkt, und zwar richtig tief! Verzweiflung, hadern. Wie Du es beschrieben hast. Und Scham.
Ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass die Verzweiflung die Veränderung ankündigt, den Zeitpunkt, wenn ich den Widerstand nicht mehr aufrecht erhalte bzw. nicht mehr kann. Dann kann sich etwas verändern.
Scham erfahre ich als einen Zustand, in dem nichts, von dem, was ich kenne/wie ich es kenne, funktioniert/greift/gültig ist.
… und dann habe ich begonnen, die Tauchtanks wie bei einem U-Boot zu leeren und aufzusteigen!
Danke für den Impuls, lieb mit mir zu sein und den Mut nicht zu verlieren bzw. die Erstarrung zu lösen.
Bei meinen Suchbewegungen habe ich auch Aufzeichnungen von Portaltagen gehört. In einer Dezembersitzung hast Du über die Merkmale der Angst gesprochen. Wieder ein Treffer. …und vielleicht die nächste Runde.
Danke und herzlichen Gruß
E
Was du beschreibst, kenne ich auch gut. Dieses nicht-aufgeben-wollen/können. Bei mir war das früher wie ein durchhalten-um-jeden-Preis.
Heute bin ich da liebevoller, weicher, souveräner mit mir. Und dein Bild der Tauchtanks am U-Boot, die zum „Auftauchen“ führen – echt genial! LG, Wera