Hallo ihr Lieben, mein Name ist Michaela, ich bin 30 Jahre alt und eine alte Seele. Oh je, das klingt jetzt ein wenig nach Selbsthilfegruppe. Ganz so soll es dann doch nicht sein …😉. Ich möchte euch hiermit lieber aus meiner Sicht schildern, wie es ist eine alte Seele zu sein.
Ich möchte euch zu allen möglichen Themen aus meinem Leben erzählen, wie beispielsweise: Warum haben es alte Seelen in der Kindheit so schwer? Wie ist das mit der Liebe? Dürfen und wollen alte Seelen überhaupt Sex haben? Wie ist das mit der Einsamkeit?
Wera Nägler war so nett mir zu erlauben, einen Gastbeitrag für ihre Website zu schreiben. Es ist mein erstes Mal, dass ich so etwas schreibe. 😊 Ich bin gespannt, wie es euch gefällt und würde mich über ein Feedback freuen.
Vor ungefähr zwei Jahren begann ich mich mit dem Seelenaltern zu beschäftigen. Ich kann gar nicht mehr genau sagen, was mich an dem Begriff „alte Seele“ dermaßen angesprochen und neugierig gemacht hat.
Also begann ich im Internet zu recherchieren.
Hätte ich das mal lieber gelassen.
Ich ahnte ja schon immer, dass auf einigen Webseiten viel Blödsinn steht, aber meine Erwartungen wurden leider bei weitem übertroffen.
Nach einigen Stunden Recherche dachte ich mir: „Ok, du kannst unmöglich eine alte Seele sein. Keine Ahnung was dich daran so angesprochen hat“.
Hm, eine Alte Seele bin ich schon mal nicht …?
Es passte so gar nicht zu mir. Nein, ich hocke nicht den ganzen Tag mit einem Ausdruck seliger Gelassenheit auf einem Yogakissen und sinniere über den Sinn des Lebens. In der Realität muss ich Geld für meinen Lebensunterhalt verdienen und sitze stattdessen täglich 8 Stunden auf einem Bürostuhl und ertrage meine kontrollsüchtige, launische Chefin.
Nein, ich strebe nicht nach Reichtum und Luxus. Aber die Rechnungen zahlen sich eben nicht von selbst, dass ist nun mal die Realität.
An manchen Abenden bin ich nach der Arbeit dermaßen erschöpft, dass ich vermutliche im Lotussitz einschlafen würde, bevor ich auch nur zum Meditieren komme.
Ich fühle mich weder besonders weise, noch allwissend. Wenn dem so wäre, hätte ich nie Fehler machen dürfen und mich in Menschen irren können. Wie langweilig! Sind es denn nicht solche Situationen, aus denen wir lernen?
Wenn mich jemand verletzt oder mir schaden will, kann ich ihn oder sie nun einmal nicht dafür lieben. Und ich gebe der Person bestimmt nicht nochmal die Gelegenheit und die Macht, mich auch noch auf die andere Wange zu schlagen.
Der Beweis: Ich bin weit entfernt von Perfektion
Ich bin weit entfernt von Perfektion. Die ist heutzutage sowieso überbewertet, wenn ihr mich fragt. Seit wann sind Individualität und kleine Ecken und Kanten eigentlich zum Markel erklärt worden? Machen diese uns nicht gerade interessant und unterstreichen die Einzigartigkeit einer jeden Seele?
Ja, ich bin manchmal aufbrausend und nölig, vor allem wenn ich müde bin, oder Hunger habe.
Und ja, ich lüge manchmal, um mich selbst zu schützen und ich verberge mein wahres Selbst oft hinter einer Maske, um nicht verletzt zu werden. Es ist so hart immer authentisch zu sein, vor allem wenn dich der Großteil deines Umfeldes nicht versteht.
Ich esse gerne Fleisch, auch wenn ich versuche es nicht täglich zu tun und kein Fleisch aus Mastbetrieben zu kaufen. Vermutlich würde ich kein Fleisch mehr essen, wenn ich selbst schlachten müsste, aber solange es ein anonymes Stück Fleisch ist, genieße ich es.
Ja ich weiß, ich bin unglaublich schusselig und mir fallen ständig Sachen aus der Hand und remple ständig Einrichtungsgegenstände an und hole mir doofe, blaue Flecken.
Und nein, ich lebe absolut nicht zölibatär. Sexualität kann unglaublich schön, lebensbejahend und heilsam sein. Warum sollte ich mir das selbst verwehren? Warum sollte eine alte Seele sich das verweigern? Natürlich kann es sein, dass manche alten Seelen kein Bedürfnis mehr nach Sex verspüren. Dann ist das auch ok und eine individuell getroffene Entscheidung.
Und mir fehlt der Heiligenschein
Wie ihr seht, bin ich also weder ein Engel, noch eine Heilige und habe eine lange Liste an Fehlern und Unzulänglichkeiten. Aber wisst ihr was? Ich fühle mich im Großen und Ganzen sehr wohl mit mir. Wenn man aber im Internet bei Esoterikforen nach alten Seelen forscht, sind diese ausnahmslos perfekte Engel, mit Flügeln, Heiligenscheine, etc.
Doch mein Unterbewusstsein ließ mir keine Ruhe
Also wollte ich das Thema kopfschüttelnd und ungläubig schnaubend für mich beenden, aber mein Unterbewusstsein ließ mir einfach keine Ruhe. So machte ich mich auf die Suche nach geeigneteren Quellen und Fachliteratur.
Dabei stieß ich auf die das Buch „Junge Seelen – alte Seelen“ von Varda Hasselmann und Frank Schmolke und dieses wurde für mich augenöffnend.
Schon die ersten drei Worte der Überschrift zu den alten Seelen sprach mich an: Echtheit- Einsamkeit- Abschied.
Ja, dachte ich mir, damit kann ich mich identifizieren
Je mehr ich las, desto mehr fühlte ich mich angekommen. Nach Varda Hasselmann, aber auch anderen Quellen, sind aktuell weltweit 4 % aller inkarnierter Seelen, alte Seelen (in Deutschland sind es 6 %). Etwas höher ist der Anteil Reifer Seelen und die Jungen Seelen führen die Mehrheit an.
Alte Seelen sind also selten, dies sagt jedoch nichts darüber aus, dass sie besser wären, als junge oder reife Seelen.
Alle Seelen, gleich auf welcher Altersstufe, sind gleich wertvoll.
Wir alle sind auf dem Weg und inkarnieren, um Erfahrungen zu sammeln, die unsere Seele und je nach Seelenalter in groben Zügen vorgibt.
Meine beiden Lieblingsbeispiele hier sind Donald Trump und Paris Hilton. Beide sind nach Varda Hasselmann junge Seelen. Ich kann mir das bei den beiden auch sehr gut vorstellen. Was meint ihr?
Was ich mir hingegen überhaupt nicht mehr vorstellen kann ist, dass ich in früheren Leben mal genauso war. Wir alle waren das vermutlich.
Könnt ihr euch das vorstellen? Nein? Ich muss zugeben, meine Phantasie wird dabei auch ganz schön beansprucht. Aber es stimmt, wir alle müssen durch diese Entfaltungsstufen gehen und dazu gehört es beispielsweise auch Macht zu erhalten und diese zu missbrauchen.
Alte Seele bedeutet auch – zahlreiche Vorleben
Ich selbst weiß durch eine Rückführung, dass ich in einer früheren Inkarnation als Mann eine Rolle bei der Inquisition spielte. Ich hatte einen Hass auf Frauen und alles Weibliche, da meine Mutter mich in diesem Leben schon als kleines Kind gequält und misshandelt hatte. Ich foltere und richtete über Frauen und konnte nur mit ihnen intim sein, wenn ich sie quälte und verletze. Langer Rede, kurzer Sinn…ich war ein kleines sadistisches Arschloch.
Hätte ich es nicht selbst gesehen, ich hätte es nicht glauben können.
Es ist so weit entfernt von dem, was ich heute bin und wie ich heute fühle.
Ich ertrage es nicht wenn Lebewesen leiden müssen.
Und kann es auch nicht ertragen diese leiden zu sehen.
Geschweige denn, dass ich diejenige bin, die jemanden absichtlich Leid zufügen würde.
Lange haben mich Schuldgefühle begleitet, wegen meiner Taten aus diesem vorherigen Leben. Ich mache mir keine Illusionen, es gab bestimmt auch noch andere Inkarnationen, in denen ich kein Unschuldslamm gewesen bin.
Umgekehrt weiß ich von einem Vorleben im Frühmittelalter in England, in dem ich mich als sehr junge Frau (ca. 14-15 Jahre alt) in einen sehr einflussreichen, mächtigen Mann verliebte und fast augenblicklich von ihm schwanger wurde. Er wurde meiner als seine Geliebte natürlich rasch überdrüssig und dachte nicht daran, mich ehrbar zu machen. Ganz im Gegenteil, er hängte mir ein Verbrechen an und übergab mich der Gerichtbarkeit. Ich wurde grausam gefoltert und starb schließlich unter der Folter, genau wie mein ungeborenes Kind.
Da wurde es mir glasklar, die beiden Leben (und vermutlich noch viele andere, von denen ich nicht weiß) hängen als Lernaufgabe zusammen.
Beide hatten mit Folter zu tun.
In einem Leben war ich der Täter und in dem anderen Leben das Opfer.
Meine Schuldgefühle ließen nach, als mir klar wurde, dass wir alle durch solche Leben und Lernaufgaben gehen müssen. Alle beteiligten Seelen sprechen das vor der jeweiligen Inkarnation ab und handeln auf der Seelenebene dadurch aus Liebe.
Aber ich schweife ab, zurück zu den alten Seelen.
Stichwort „dünnhäutig“ und die Rückkehr in die geistige Welt
Als empfindsam und intuitiv beschreibt Varda Hasselmann sie. Ihre „Haut ist oft zu dünn“ und sie brauchen viel Zeit zum Entspannen und Ruhen. All das kann ich nur bestätigen.
Alte Seelen gehen langsam wieder zurück in die geistige Welt, daher sind sie so empfindsam. Stellt euch einen neunzigjährigen Menschen vor. Dieser wird auch empfindsamer, schneller müde, dünnhäutiger und dieser strotzt, im Idealfall, vor Lebenserfahrung. Ähnlich verhält es sich mit den alten Seelen.
Doch nun stellt euch einen Neunzigjährigen im Körper eines Kindes vor.
Wenn das Alter der Seele nicht zum Alter des Körpers passt
Ja, es ist wirklich ein Dilemma, wenn der Körper jung ist, aber die Seele alt. Das Kind wird immer ein wenig anders sein, als die Kinder in seinem Umfeld.
Es wird sich vermutlich für Themen interessieren, die nicht konform sind, mit den Interessen der Gleichaltrigen.
Es wird vermutlich nicht todesmutig mit Rollschuhen den Hang hinab rasen, weil ihm schon im Vorfeld durch den Kopf geht was alles passieren könnte und es weiß, dass das Leben kostbar ist.
Es kann sein, dass das Kind die Erwachsenen oft mit seiner Frühreife und Vernunft überrascht. Dies kann wiederum dazu führen, dass dem Kind zu früh zu viel Verantwortung aufgehalst wird, für die es eigentlich noch nicht bereit ist sie zu tragen.
Wahrscheinlich wird es sich oft in die Stille und Einsamkeit zurückziehen, da es schnell ermüdet, es die alltäglichen Belange der gleichaltrigen Kinder nicht interessiert oder es einfach seinen Träumen und der unglaublichen Anziehung der astralen Welt nachhängen wird.
Dieses völlig verständliche Verhalten, wird vermutlich sowohl von den anderen Kindern, den Lehrern und Eltern missverstanden werden. Vermutlich werden die anderen Kinder das Kind ausschließen oder hänseln, weil es so anders ist, aber sich auch von dem Kind angezogen fühlen, weil es Ruhe und Weisheit ausstrahlt.
Kinder haben unglaublich gute Antennen für Andersartigkeit und sie reagieren darauf meist, wie sie es in unserer überwiegend Jung-Seelen-Gesellschaft vorgelebt bekommen, mit Angst, Spott, Ablehnung und im Extremfall Hass.
Die Erwachsenen, also die Lehrer und Eltern, werden das Kind vermutlich ansprechen auf das andersartige Verhalten.
Dies führt dazu, dass das Kind sich so richtig anders fühlt.
… und deshalb verstellen wir uns …
Es hat selbst schon immer gemerkt, dass es anders ist und dann bekommt es das auch noch von allen anderen Seiten gespiegelt. Das Kind wird sich vermutlich erst weiter zurückziehen, bis es schnell gelernt hat sich zu verstellen, sein wahren Selbst zu verbergen, damit es nicht angreifbar ist und seine Ruhe hat. Zumindest ist das bei mir so gewesen.
Weiter geht es in der Pubertät, die ist ja bekanntlicherweise für niemanden einfach, auch für eine alte Seele nicht. Das ist der Zeitpunkt, in dem man noch schmerzlicher versucht zu sein, wie alle anderen.
Man möchte dazu gehören und verleugnet sich in großen Teilen selbst.
Die Themen Liebe und Sex waren für mich ebenso früh interessant, wie für alle meine Freundinnen, aber doch war es irgendwie anders.
… und wie ist das mit der Liebe…
Ich träumte, wie so viele Mädchen in diesem Alter, von der großen Liebe. Es gab jedoch ein Problem, den meisten Jungs meines Alters und ein paar Jahre älter wirkte ich zu selbstbewusst, zu altklug, zu seltsam. Noch dazu kam, dass ich nicht dem aktuellen Schönheitsideal entsprach, so das Man(n) darüber hätte hinwegsehen können. Ich bin zwar blond und blauäugig, aber selbst damals habe ich nicht mehr Kleidergröße 34 getragen.
Den Jungs aber, die sich für mich interessierten, konnte ich schon an der Nasenspitze ablesen, dass sie nicht fähig dazu wären mich so intensiv zu lieben, wie ich sie liebe und dass es daher für mich über kurz oder lang (eher kurz) in Kummer und Tränen enden würde.
Ihr sehr also, ziemlich schwierig. Ich hatte jetzt nicht so große äußerliche Ansprüche an die Herren, aber ich wollte genauso zurück geliebt werden, wie ich innig liebte und ich wusste, dass würden sie mir nicht geben können, selbst wenn sie gewollt und sich bemüht hätten.
Ich glaube daran, dass jede Seele unglaublich viel Liebe in sich trägt und sie sich darin auf der astralen Ebene nicht unterscheiden.
Ich glaube aber auch, dass sich diese Liebe in den unterschiedlichen Seelenaltern verschieden ausdrückt oder nur bis zu einem bestimmten Maß mit in die Inkarnation genommen werden kann.
Die Liebe von einer jungen Seele zeigt sich anders als die von einer reifen oder alten Seele. Ihr seht also, es war ein ziemliches Dilemma.
Interessieren sich alte Seelen für Sexualität?
Mit dem Sex war es nicht viel anders. Ich war neugierig, sehnte mich danach und die Hormone tanzten Samba in meinem Körper. Aber ich wollte es nicht so, wie viele meine Freundinnen es erzählten. Ich wollte nicht das typisch „rein und raus und nach maximal fünf Minuten sind wir fertig“ oder aber einen neuen Orgasmen Marathon aufstellen. Also ich wollte es schon, irgendwie. 😉 Ich wusste aber, dass es mir auf Dauer nicht genügen würde.
Ich wollte, dass meiner Partner und ich uns nackt gegenüberstehen nicht nur physisch, sondern auch unsere Seelen nackt offenbaren könnten.
Ich wollte, dass die Seelen aneinander reiben, dass da Licht ist und Wärme und Geborgenheit und Liebe ist.
Ich wusste, in meiner Unerfahrenheit, selbst nicht, wie das alles aussehen sollte. Aber ich wusste, wie es sich anfühlen sollte.
Gleichzeit hatte ich aber auch schreckliche Angst, mich so einer falschen Person zu offenbaren, der meinen Seelen-Striptease und meine Verletzlichkeit ausnutzen könnte oder nicht zu schätzen wüsste. Aber wie sagt meine Oma immer so schön: „Wer rennen will, muss erst mal das gehen lernen.“ 😊 Irgendwann musste ich doch ins kalte Wasser springen.
Andersartigkeit und Einsamkeit – ein lebenslanger Schmerz?
Das Gefühl der Andersartigkeit und Einsamkeit zieht sich bis in das Erwachsenenalter durch. Es war eine so große Entlastung zu wissen, dass es ok ist so zu sein, wie ich bin und dass es dafür eine Erklärung gibt.
Es war so befreiend und ich konnte mich endlich selbst annehmen und selbst lieben.
Seelenliebe
Einen großen Anteil dazu hat auch sicherlich mein Mann geleistet. Ich war 20, als ich ihn kennen lernte.
Er ist meine große Liebe und auch eine alte Seele.
Bis heute bin ich unglaublich dankbar dafür, dass ihn schon so früh in diesem Leben treffen durfte.
Das erste Treffen war seltsam.
Es gibt kein anderes Wort dafür.
Wir beide fühlten uns unglaublich voneinander angezogen.
Und alles fühlten so bekannt an.
Die Intensität machte uns beiden Angst,.
Deshalb zogen wir uns beide erstmal zurück.
Das zweite Treffen fand erst anderthalb Monate später statt. Die ganze Zeit über hatte ich das Gefühl ich muss mich bei ihm melden und es zog mich alles zu ihm. Ihm ginge es umgekehrt nicht anders.
Beim zweiten Treffen hat es bei uns beiden gefunkt, aber wie. 😊 Ich glaube die Zeit des Rückzugs war wichtig, um alles für uns selbst zu ordnen.
Von Anfang an waren wir sehr eng bei einander und das erste Mal in unseren Leben fühlten wir uns geliebt.
Wir beide hatten in unserer Kindheit Familienmitglieder, die uns sagten, dass sie uns liebten und wir glaubte ihnen auch. Trotzdem hat immer etwas gefehlt und das hat nichts mit den unterschiedlichen Arten der Liebe zwischen einem Paar und einer Familie zu tun.
Ich möchte nicht undankbar erscheinen, aber die Liebe einer alten Seele fühlt sich für mich voller an, sie ist bedingungslos und heilend.
Ich höre immer noch meinen Vater sagen, wenn er sich über den Sohn seines Freundes redete, der in der Jugend Drogen probiert hatte und dadurch noch ein paar andere Fehler begangen hat. „Wenn du das gewesen wärst, Michaela, hätte ich dich vor die Tür gesetzt.“
Die Liebe einer jungen Seele ist oft an Bedingungen geknüpft.
Auf meine Frage hin, was er denn denkt, was in der Familie seines Freundes so schiefläuft, dass der Sohn sich in Drogen flüchtet, hat mein Vater mich perplex angesehen und nichts erwidert.
Bei dieser Unterhaltung war ich gerade 14 Jahre alt.
Den Schmerz hinter sich lassen und in die Zukunft gehen
Die Wunden aus der Kindheit und Einsamkeit bei meinem Mann und mir heilten und wir fühlten und zum ersten Mal angekommen und geliebt. Jedoch hat jede Beziehung oder Ehe, auch zwischen zwei alten Seelen, ihre Probleme.
Wir sind beide schnell erschöpft von den alltäglichen Dingen, wie arbeiten gehen, kochen, putzen, einkaufen, Gartenarbeit, etc.
Wenn wir uns streiten, können wir den anderen verbal nicht verletzen, ohne uns selbst zu verletzen. Was ja auch wieder seine Vorteile hat. 😊 Aber wir spiegeln uns auch sehr schnell und natürlich gegenseitig unsere dunklen Seiten und unsere Fehler. Das kann manchmal verdammt hart und schmerzlich sein.
Ihn zu lieben ist für mich so selbstverständlich und leicht, wie zu atmen. Jedenfalls ist der Schmerz über die Einsamkeit vergangen, seit wir uns lieben.
Ist das Lieben in den verschiedenen Seelenaltern unterschiedlich?
Ja, die Einsamkeit…das ist auch so ein Thema für alte Seelen. Ich glaube, Menschen in jüngeren Seelenaltern haben Probleme, sich vorzustellen, wie das für alte Seelen ist. Als alte Seele kannst du beispielsweises auf einer Feier, in einem Raum voller Menschen sein oder dich im Schoße deiner dich liebende Familie befinden und dich so unglaublich einsam und allein gelassen fühlen.
Andererseits kannst du dich einsam und still irgendwohin zurückziehen und dich absolut verbunden und beglückt mit allem fühlen. In der Stille und Einsamkeit kannst du ganz bei dir selbst sein.
Stille Nacht, heilige Nacht?
Das führt uns zu unserer aktuellen Zeit, der stillen Zeit, der Adventszeit. Ihr Lieben, ich weiß die Adventszeit und Weihnachten sind immer stressig. So viel ist noch zu tun, wir müssen Geschenke kaufen und einpacken, dekorieren, backen, kochen, putzen, etc. Wir alle zusammen, könnten diese Liste bestimmt noch ewig fortführen. 😊
Ursprünglich war die Zeit um die Wintersonnenwende und die Raunächte für die Stille, Besinnung, der Ruhe da. Die Natur liegt zu dieser Zeit im Tiefschlaf und die Schleier zur geistigen Welt sind in auch in diesem Zeitraum besonders dünn.
Dieses Wissen, ist leider fast verloren gegangen. Ganz im Gegenteil, wir machen uns in dieser Zeit noch besonders viel Stress.
Aber hier appelliere ich an euch alle, denkt in dieser Zeit auch mal an bisschen an euch selbst. Eigenliebe und gesunder Egoismus sind hier die Stichwörter. Ich sage ja nicht, mit dem erhobenen Zeigefinger, dass das alles Mist ist.
Ich selbst liebe die Weihnachtszeit. Auch wir haben das ganze Haus beleuchtet (drei Tage Aufbauzeit) und dekoriert, weil es uns wichtig ist.
Es ist uns wichtig ein Licht (oder Mehrere) leuchten zu lassen in diesen dunkelsten Tagen im Jahr.
Dafür habe ich dieses Jahr beispielsweis beschlossen, mal keine Plätzchen zu backen. Der Rest unserer Familie (besonders meine 89-jährige Oma) backen sowieso schon, wie die Bekloppten und könnten mit ihrer Plätzchenmenge vermutlich eine ganze Armee über den Winter mit durchfüttern.
Überlegt euch einfach, was für euch wichtig ist für diese Zeit zu tun und vorzubereiten und was ihr nur tut, weil ihr denkt, dass es eben dazu gehört.
Nehmt euch, wenn möglich, zwischendurch mal einen Tag nur für euch, an dem ihr etwas macht, dass euch guttut. Es kann wandern, lesen, Therme, Yoga, ein guter Film oder was auch immer sein.
Nur kommt bei euch an und kommt in eure Kraft.
Lasst euch nicht von der Werbung und dem Kollektiv beeinflussen. Was euch in dieser suggeriert wird, müsst ihr nicht alles in dieser Zeit machen. Ihr müsst auch nicht perfekt sein oder das perfekte Fest ausrichten, damit alle glücklich sind.
Hört auf euer Unterbewusstsein und auf euer Herz.
Das Fest der Liebe beinhaltet auch die Eigenliebe
Weihnachten ist auch das Fest der Liebe.Also versucht euch selbst zu lieben, euch anzunehmen und seid gut zu euch.
In diesem Sinne wünsche ich euch eine schöne, ruhige und besinnliche Weihnachtszeit und ein glückliches, gesundes neues Jahr 2019.
Ich hoffe, ihr konntet mit meiner Sicht auf die alten Seelen etwas anfangen und für euch mitnehmen, auch wenn es euch vielleicht nur zum Schmunzeln gebracht hat, an der einen oder anderen Stelle. 😉
Alles Liebe,
Michaela
Hallo aus Oberösterreich, ich finde mich da wieder.
Ich habe auf Youtubekanal über die alten Seelen von Wera Nägler schon etwas geschrieben.
Hier möchte ich noch etwas über meine persönliche „Forschungsergebnisse“ berichten und vielleicht hilft es jemand.
Durch Channeling aus meiner Umgebung erfuhr ich meine persönliche Seelenmatrix:
4 5/7 5 1 2 2/1 5/2 W6 SF 2(49%)-7(32%)-4(19%)
Meine Seelenfamilie-Aufgabe:
Verbindende Aufgaben
Zusammenführung von Ideen für ein größeres Ganzes (vorrangig)
Teilweise auch Zusammenführung von Menschen (aber nicht vorrangig)
Menschen in Fülle und Leidenschaft führen
Ideen / Ideenspender
– die Völker verbinden
– für neue Entwicklungen auf der Erde, Erfindungen
– Neues erschaffen, erproben, realisieren/produzieren
Pioniere – stehen auf und stehen ein für ihre Werte, kompromisslos
In einem Traum erfuhr ich, dass ich schon 73 vergangene Leben hatte und diese Inkarnation ist die 74 Inkarnation.
Wer es genau wissen will:
Archetypen der Seele, Die Seelenfamilie, Junge Seelen Alte Seelen, alle drei von Dr. Varda Hasselmann und Frank Schmolke
Ich bin eine frühe alte Seele und habe die typische „Symptomen einer alten Seele“: Ich lebe alleine, bin sensibel (dünnhäutig) und bin sehr zurückhaltend, aber nicht unbedingt schüchtern.
Dies wird alles noch von meiner beidseitigen Schwerhörigkeit verstärkt und entspricht auch den Weg der Stille. Nach Vardas Seelenlehre bleiben neben die Seelenfamilie und die entsprechende Aufgaben auch die Seelenrolle und den Seelenweg immer gleich. Man kann es kurz sagen, dass ich ein priesterlicher Gelehrter bin.
Durch noch frühere Channeling habe ich erfahren, dass meine geistigen Beschützer )Geistführer oder Seelengeschwister?) alle Hände zu tun habe, damit ich auf der Erde bleibe. Ich habe bin schon oft von der Erde geflüchtet, aber Selbstmord konnte man nicht finden. Es reicht, wenn man das Leben innerlich aufgibt und das kann dann schnell zum körperlichen Tod führen.
Ich bin schon oft geschlagen worden, meistens von meiner Familie aber auch öffentlich. Man wollte es nicht so haben, wie ich es bin. Sie hatten auch Angst vor mir, warum, das weiß ich nicht. Ich war körperlich sehr kräftig und wollte es kräftig mitanpacken, als Arbeiter.
Aber in dieser Inkarnation bin ich klein und körperlich nicht sehr kräftig. Ob das was mit meiner Entwicklungsziel: akzeptieren und den Modus: Zurückhaltung zu tun hat? Wahrscheinlich.
Schon als Kind war mir bewusst, dass ich eine Ausstrahlung habe, die den anderen Menschen nicht einfach abprallte. Ich wusste nur nicht, warum das so ist.
Heute verstehe ich es besser. Es hat wohl mit meinem Seelenalter: alte Seele, ALT 2 zu tun.
Ich freue mich sehr, Michaela, über diesen Bericht und kann da auch Ähnlichkeiten mit meinem Leben finden, obwohl ich physisch gerade erst 24 Jahre bin.
Lieber Mario,
vielen Dank für deine Ausführung und dein Feedback. Ich freue mich, dass du dich in Einigem wieder erkennst.
Naja, du bis ja physisch gerade 6 Jahre jünger als ich. Hehe. 😉
Es tut mir sehr leid, von deiner Kindheit zu hören. Ich fühle mit dir. Auch meine Kindheit war kein Zuckerschlecken, auch wenn ich nie geschlagen worden bin. Aber Ignoranz und Worte, können oft genauso verletzen, wie Schläge.
Ich habe mich schon oft gefragt, was zum Teufel meine Seele geritten hat, mich in dieser Inkarnation so viel Schmerz auszuliefern und sehr gerne hätte ich meine Seele geschüttelt, bis sie zur Vernunft kommt. Vielleicht ging es dir ja ähnlich!?
Gib nicht auf, lieber Mario. Es gibt einen Grund, warum du hier bist und du bist absolut und goldrichtig, so wie du bist. Und du wirst geliebt, auch wenn es dir vielleicht manchmal schwer fällt, es zu glauben.
Ich wünsche dir alles Liebe! 🙂
Herzliche Grüße, Michaela
Danke für die Zeilen. Ja ich bin viel geschlagen worden aber in diesem Leben nicht. Meine Mutter ist sehr hilfsbereit und liebevoll, was man leider nicht oft behaupten kann.
Ich denke ohne meine Schwerhörigkeit hätte ich mich nicht so intensiv mit diesen Themen beschäftigt. Ich denke, dass ich meine Schwerhörigkeit schon vor der Geburt geplant habe.
Ich wünsche Ihnen ebenfalls alles Gute
Mario
Liebe Michaela,
Danke für Deinen Eiblick in Deine Selbstbetrachtung!
Angesprochen hat mich Deine leichte Art zu schreiben: So wie Du auch sprechen würdest. Daher kommst Du bei mir sofort an.
Und ich finde es wunderbar und wohltuend, dass Du dazu beiträgst, vorgefestigte Ansichten aufzulösen, wie sogenannte alte Seelen sein müssten, sollten…
Mir ist klar, dass solch Stigmatisierungen sich schnell ergeben können, weil wir Menschen, wenn wir einen Aspekt beschreiben wollen, irgendwie passende Worte dafür finden müssen. Und da wir in einer von Dualität ausgemachten Atmosphäre exisitieren, geraten wir zwangsläufig bei Beschreibungen in eine Wertung. Wie z.B. auch alte Seelen. Selbst wenn ich versuche, es anders auszudrücken, z.B. Energiefelder in einer als Mensch identifizierten Form, die von einer hohen Schwingung ausgemacht sind, d.h. weniger verdichtet oder feinstofflicher… Dann ist darin gleichzeitig das Gegenteil enthalten. Wenn es das Eine gibt, muss es auch das Andere gaben. Yin und Yang.
Naja, und leider geben wir Menschen viel auf Bewertung. Zumindest die meisten (noch). Und damit verbunden auf der Metaebene geht es um gut oder schlecht, höher- oder minderwertig usw. Und damit wird’s dann persönlich. D.h. der Mensch bezieht schnell eine Beschreibung auf seine gesamte Person und auf seinen Seltbstwert… und verhält sich auch so einem anderen Wesen gegenüber.
Wahrscheinlich ist es so, dass erst wenn ein Mensch erkennt, dass er in erster Linie ein Energiewesen (oder Seele) ist und somit von verschieden schwingenden Energieaspekten ausgemacht ist, also in mehreren Farben schillert wie eine Seifenblase und sich das auch auf die manifesterer Form Mensch mit individueller Persönlichkeit übertragen lässt… und die Erkenntnis entsteht, dass alles okay ist, weil letztlich alles ein und die selbe Energie ist…, dann können Begriffe sowohl wertfreier benutzt und auch von anderen ausgesprochen leichter angenommen werden.
Eine große Rolle spielt aus meiner Sicht, wie sehr wir vor allem zu Beginn dieser Inkarnation von unseren nächsten Bindungspersonen beschrieben wurden. Wie sehr deren Beschreibung von ihrem Kind von Bewertung ausgemacht war, die nicht aus einer liebevollen und offenen Haltung heraus entsprang, sondern aus einer angstvollen und rigiden. Letztes mit dem Ziel zu versuchen, den eigenen empfundenen Unwert durch machtvolles Herabsetzen des Selbstwertes des Kindes zu erhöhen.
Ein so geprägtes Kind hat es schwer, sein wahres Selbst (seine Essenz/Beschaffenheit seiner Seele) entdecken zu können, sondern damit in und durch sein Leben gehen, dass es erst etwas dafür tun muss, um überhaupt irgendwie wertvoll zu sein, anstatt wertlos. Und weil es so dermaßen von der Wichtigkeit einer Wertbeimessung beschallt wurde, die zur eigenen Überzeugung werden kann, kann es leicht dazu tendieren, diese Haltung weiter zu tragen, also selbst strikt bewertend (in Schwarz oder Weiß) nicht nur sich, sondern auch andere Wesen zu betrachten und beschreiben.
Das ist aus meiner Sicht die hauptsächliche „Störung“/“Krankheit“ unserer Weltgesellschaft. Eine Haltung, aus der viel Leid entsteht. Es ist Inbalance, ein Verharren in den Polen/Gegensätzlichkeiten unserer irdischen Atmosphäre. Und vor allem zur Zeit erleben wir eine Phase, während der wir eine Art Gipfel oder höchsten Ausschlag oder „Sicht“barkeit der Extreme erfahren. Die Menschheit steht (mal wieder, weil Entfaltung als Spirale verläuft) vor einer großen Krise. Und die Gefahr (deshalb weil sie Existenzen von Jetzt auf Gleich auslöschen kann) ist sehr groß, dass es eskaliert. Die Nähe zum roten Knopf ist ausgerechnet denen gegeben, die am extremsten eine alle und alles außer ihnen herabsetzen wollende Haltung haben. Die Waagschalen der Pole sind nicht im Gleichgewicht. Ein harmonisches auf und ab Pendeln der beiden würde einen friedlichen Umgang miteinander ermöglichen.
Doch so wie es zur Zeit ist, kann die Strebe, die beide Schalen miteinander verbindet, dem durch Rigidität entstandenen Druck nicht mehr lange standhalten. Sie muss irgendwann brechen…., damit auf neue, andere Weise Erfahrungsmöglichkeiten entstehen können, die zu Erkenntnissen werden können und so zu Bewusstseinserweiterung bzw. -rückbesinnung beitragen.
Das wäre der eine Weg. Die andere Möglichkeit ist, dass das, was sich in der anderen, „positiven“ Schale befindet, mehr an Bedeutung gewinnt, „sicht“barer wird und konkreter Einfluss gewinnt. Und Macht als Begriff die andere Ansicht mehr zugeschrieben wird. Und zwar Liebe (die Vertrauen und vor allem Urvertrauen impliziert) als machtvolle Schwingung. Diese Art von machtvoller Ausstrahlung und Haltung wertet weder ab noch über. Sondern aus dieser Haltung heraus „weiß“ ein Mensch, dass er Seele ist und alles, was ist, gleich ist. Solche Menschen „wissen“ (aus Erkenntnissen heraus), dass es reicht, wenn sie liebe(macht)voll einfach nur sind, alles andere so sein lassen und nichts und niemandem seine Daseinsberechtigung absprechen.
Die Menschheit befindet sich in einem Paradigmenwechel. Der kritische Punkt ist erreicht. Und daher ist es aus meiner Sicht dran, dass sich der „positive“ Pol mehr zeigt. Wobei unbedingt beide Pole gleichwertig sinnvoll sind, natürlich! Doch es geht wirklich um das Sichtbar-, Begreifbar-, Spürbar machen.
Und wenn ich z.B. „alte“ Seelen als Energiewesen verstehe, die bereits eine feinere Frequenz aufweisen als Seelen, die „jünger“ sind, kann ich es auch so beschreiben, dass sie zwar universell natürlich bereits durchlässiger oder unsichtbarer, für die grobstofflichen Sinne schwerer fassbar sind, doch sie sind trotzdem noch als wahrnehmbar existent. Es zieht sie automatisch mehr hin oder zurück zur Rückintegration in die alles ausmachende Energie, ja. Doch es ist im Jetzt superwichtig, dass sie sich in aller Deutlichkeit (noch ein Mal) zeigen. Dass sie sich mitteilen, sich zum Ausdruck bringen und, wenn es sein muss, auch lauter werden. Sie mögen das nicht, doch es muss sein. Sie müssen sich bewusst werden, dass sie eine Vor–bildfunktion zu erfüllen haben (ohne etwas besseres zu sein oder als solches betrachten werden sollen/müssen…) Es ist ihr grundlegender Auftrag, „jüngeren“ Seelen an ihren Erfahrungen und Erkennt–nissen teilhaben zu lassen, Das geschieht zwar automatisch, weil diese Informationen logischer Weise in die Gesamtenergie eingespeist wird. Doch zur Zeit ist eine deutlichere Sensibilisierung nötig.
Ich wiederhole mich…. Und ich habe mich dazu verleitet, den Blick auf das Thema „alte“ Seelen sehr weit werden zu lassen, als es an dieser Stelle z.B. Deines Beitrages vorgesehen ist. Doch es war mir wichtig. Weil JEDE Seele, die aus ihrer Sichtweite beschreibt, was sie derzeit an Vorgehen auf diesem Planeten sieht und die Auwirkungen erkennt, ist wichtig, damit sie manifester sein kann, denke ich.
Und genau deshalb finde ich Deinen Beitrag, Michaela, auch so superwichtig! Du trägst dazu bei, dass mit dem Begriff „alt“(e Seele) keine Besonderheit verbunden ist. „Besonders“ ist auch nur wieder ein Begriff, der versucht zu beschreiben, dass es von „alten“ Seelen im Jetzt bei weitem nicht so viele gibt wie „jüngere“. Und damit erscheinen sie aufgrund der empfundenen Andersartigkeit nur als etwas Besonderes. … Und das kann wiederum positiv oder negativ bewertet werden, bla, bla.
Ich habe durch zwei verschiedene sogenannte Medien meine Seelenmatrix gechannelt bekommen. Eins war V.H. Beide sind unterschiedlich ausgefallen, was mich verwirrt hat. Allein bzgl. des Seelenalters: Alt 4 von V.H. und Alt 2 von dem anderen Medium. Was nun wirklich stimmt, weiß ich nicht. Letztlich spielt es auch keine Rolle, nur möchte ich (und möchten es wohl viele Menschen) gerne wissen, „wer“ ich wirklich bin.
manchmal zweifle ich sehr daran, eine „alte“ Seele sein zu sollen. Empfinde mich eher als „reife“ Seele. Und in anderen Momenten empfinde ich mich durch und durch als „alte“ Seele.
Ich denke, meine Selbst-Unsicherheit hat auch mit der mich stark abwertenden Prägung in meiner Kindheit zu tun. So wie ich war, war ich falsch, hatte so nicht zu sein. Daher wundert mich mein Selbst-Zweifel nicht. Dass ist „bereits“ eine „alte“ Seele sein soll, steht mir einfach nicht zu.
Zusätzlich kann ich mir vorstellen, dass z.B. ich beim Lesen der Sicht von V.H. bzgl. Seelenalter mich auch in jüngeren Seelenaltersstufen wiedererkenne, weil ich das ja alles durchlaufen habe.
Geht es Dir oder sonst jemandem vielleicht ähnlich?
Du hast jedenfalls sehr anschlaulich klar gemacht, dass wir ältere Seelen auch nur ganz „normale“ Menschen sind, die zweifeln und „Fehler“ machen, „ungünstige“ Entscheidungen treffen und auch mal aus der (Seelen)Rolle fallen. DIE Norm gibt es nicht. Höchstens vielleicht die Norm, dass ALLES ein und das Gleiche ist.
Gut, dass Du Dich mitgeteilt hast! Damit hast Du z.B. mich inspiriert, es auch zu tun. MAchen wir weiter so. 🙂
Liebe Grüße
Wiebke
Liebe Michaela,
Dein Text hat mich sehr angesprochen, wahrscheinlich auch, weil er mich an mich selbst erinnert.
Ob ich eine alte Seele bin, oder eine reife Seele, vermag ich nicht zu sagen. Dafür kenne ich mich einfach zu wenig aus.
Aber bei mir war es ebenso, dass ich irgendwann über diesen Begriff immer wieder nachgedacht habe „alte Seele“.
Warum? Weil ich mich schon im Kindesalter viel älter gefühlt habe. Ich weiß noch, dass ich damals dachte, ich hoffe ich bin bald erwachsen, dann passt das alles besser.
Ich war anders als der große Anteil der anderen Kinder, hab mich immer für ein Thema wahnsinnig interessiert. Mal hab ich mir Schreibmaschinenschreiben beigebracht, mal war es Astronomie, mal Schach, mal eine neue Sprache.
Ich war ein Außenseiter. Das war schlimm für mich. Ich wollte zwar immer wieder Ruhe aber ich wollte nicht einsam sein oder gar unnormal.
Irgendwann begann ich mich zu zwingen einfach mit anderen abzuhängen. Freunde zu finden. Ich wurde dadurch selbstbewusster und das hat mir gut getan.
Trotzdem Pendel ich immer zwischen der ersehnten Ruhe und dem entfliehen aus genau dieser hin und her.
Mir bekommt beides nicht und die Balance zu halten ist oft schwer.
Ich habe das große Glück einen wunderbaren Mann gefunden zu haben und zwei wunderbare Kinder.
Meine Tochter glaub ich schon ewig zu kennen. Wir haben ein sehr enges und inniges Verhältnis. Teilen die gleichen Interessen und den gleichen Humor. Verstehen uns ohne Worte.
Sie ist, obwohl ich es nicht beweisen kann, meine Seelenverwandte.
Ich hab ein gutes Leben und trotzdem bin ich häufig nachdenklich. Denke an Gott und die Welt und bin froh, dass mein Alltag mich aus diesen Gedanken reist.
Irgendwie suche ich nach Menschen, denen es ähnlich geht. Die das verstehen. Nach Zugehörigkeit.
Oh, dieser Text ist jetzt doch ziemlich lang geworden.
Ich bin jedenfalls froh über diese Seite.
Liebe Grüße an alle, die dies lesen.
Hallo,
Ich kann auch dem ein oder anderen Satz zustimmen.
Ich bin 32 und hab erst spät herausgefunden, wer ich wirklich bin und wieso ich seit der Kindheit so anders war und immer noch bin. Dazu zählt auch die Alte Seele mit deren Erkennungsmerkmale ich mich identifizieren kann.
Ich hab mich von Anfang an anders gefühlt und glaubte damit Jahre lang alleine zu sein, weil mir mein Umfeld das immer wieder spiegelte und zu spüren gab.
Heute bin ich froh, dass ich meinem inneren Ruf gefolgt bin und mein Leben seitdem komplett umgestellt hab. Raus aus der Norm und rein ins Neuland. In einen ganz neuen Lebensabschnitt. Wohin der Weg mich noch führt weiß ich noch nicht. Ich weiß nur eins, dass ich mein Leben nun nach meinen eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen ausrichte und meine eigene positivere Welt aufbaue, weil ich auch viel verletzt worden bin und die Unverständlichkeit teilweise noch geblieben ist und ich mich mit dem System da draußen nicht wirklich identifizieren kann.
Der Artikel ist schön geschrieben.
Gruß Kristina
Liebe Kathrin,
herzlichen Dank für deine Rückmeldung und dass du den Mut hattest, auch deine eigene Meinung zu schreiben. 🙂
Das ist so toll und mehr, als ich mir erhofft hatte, als ich vergangenen November begann diesen Beitrag zu schreiben. Ich hatte gehofft, dass sich der ein oder andere (zumindest teilweise) darin wieder findet und weiß, es ist ok so zu sein.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass du eine reife oder alte Seele bist. Wie schön, dass du deine Tochter als Seelenverwandte oder Teil deiner Seelenfamilie wieder erkennst. 🙂
Ich wünsche dir alle Liebe und sende liebe Grüße,
Michaela
Liebe Michaela,
auch ich habe vieles wiedererkannt bzw. mich wiedergefunden. Ich hatte in meiner Kindheit immer das Gefühl, ich müsse meine Mutter beschützen, weil sie ich viel stärker bin als sie. In der Pubertät habe ich mich intensiv mit Religion auseinandergesetzt und hatte immer das Gefühl, dass etwas dabei fehlt. Mit 15 bin ich auf Reinkarnationstheorien gestoßen und wusste, was in der Kirche fehlt. Dieses und weitere Themen haben von da an mein ganzes Leben bestimmt. Ich bin heute 56 Jahre alt. Vor 2 Jahren wurde mir in einer Palmblattlesung gesagt, ich hätte noch ein weiteres Leben vor mir. Demnach bin ich schon fast am Ende meiner Inkarnationsreise angekommen.
Ich war 2 x verheiratet, aber beide Ehen sind letztlich an meinen Lebensinhalten, spirituellen Themen etc. gescheitert. Keiner hat mich verstanden und ich habe mich innerlich immer mehr zurückgezogen. Nun lebe ich allein und glaube nicht, dass eine intime Beziehung zwischen Alten und Jungen Seelen gewinnbringend ist. Es fehlt immer das Entscheidende, die Tiefe. Ich habe mein ganzes Leben lang nicht die Liebe bekommen, nach der ich mich sehnte. Weder von meinen Eltern, noch von „meinen“ Männern.
Allerdings habe ich zwei wunderbare Kinder, die vermutlich mindestens reife oder auch alte Seelen sind. Bei meinem Sohn musste ich bspw. nie viel reden oder erziehen, tiefes Verständnis und Harmonie war immer vorhanden. Meine Tochter war schwieriger, aber sie hat vor 1,5 Jahren (mit 24) eine schwere Krebserkrankung gehabt, die sie sehr veränderte. Ich glaube, es war für sie auch ein Sprung in ein neues Seelenalter während des Lebens, was lt. Varda Hasselmann in seltenen Fällen vorkommen kann.
Beruflich habe ich immer viel gearbeitet, aber nicht das was ich gerne machen würde: Heilen! Ich bin eine Frau, die mit beiden Beinen auf dem Boden steht, sich mit Technik auskennt und sehr fortschrittlich ist. Dennoch sind wirklich wichtige Themen in meinem Leben rein spiritueller Natur. Ich würde am liebsten die ganze Welt heilen und von meinen Erkenntnissen erzählen. Aber ich muss leider erkennen, dass ich meist unverstanden bleibe.
Übrigens kann ich seit Jahren energetisch kein Fleisch mehr essen (Fisch geht noch). Was auch wichtig ist: Ich kann mich nur energetisch oder homöopathisch behandeln lassen. Anscheinend ist mein Energiekörper nicht mehr in der Lage andere Medikamente zu verarbeiten. Auch das war eine wichtige Erkenntnis.
Diesen kurzen Abriss aus meinem Leben – zusammenfassend würde ich sagen: ich liebe das Leben, aber auf meine spezielle Art und Weise!
Alles Liebe und Gute für euch,
Marie
Liebe Marie,
vielen Dank für dein herzliches Feedback.
Es freut mich, dass du dich in einigen meiner Schilderungen wiedergefunden hast. Das gibt einem doch das Gefühl nicht so allein und anders zu sein.
Das tut mir sehr leid zu lesen, mit deiner Tochter. Ich hoffe, es geht ihr mittlerweile wieder besser. 🙁 <3
Wow…die ganze Welt heilen. Was für eine wunderschöne Vorstellung! Das Heilen ist eine wundervolle Eigenschaft, die von vielen leider oft ignoriert und kleingeredet wird- bis sie krank werden und Heilung benötigen. Zumindest sind das meine Erfahrungen.
Oh ja, mit der energetischen oder homöopathischen Heilung, musste ich auch erstmal darauf kommen. Die Medikamente der Schulmedizin sind mir meist zu stark und ich habe meist die ganze Palette der Nebenwirkungen (wobei ich mir den Beipackzettel zuvor bewusst nicht anschaue.
Es freut mich, dass du dein Leben liebst und genießt. Deine Lebensfreude kann man aus jeder einzelnen Zeile herauslesen.
Auch ich wünsche dir alles liebe und einen wundervollen Abend,
Michaela
Liebe Gleichgesinnte,
ihr lasst mich innerlich und äußerlich schmunzeln, so schön zu sehen, dass es einige von uns alten Seelen hier auf der irdischen Durchreise gibt – ich hatte oftmals im Leben das Gefühl ganz allein hierher zurück gekommen zu sein.
Überall um uns herum so viele junge Seelen – die kosten uns schon öfter viel Kraft- und Energiereserven 😉
Jede unserer Erfahrungen lädt zum Wachsen ein – es gibt keine Zufälle, es ist das Gesetz der Resonanz, jeder von uns zieht die Begebenheit und Menschen an, die für ihn von Nöten sind um sich weiter zu entwickeln und wachsen – auch ich habe lange Zeit gebraucht um die verborgene Sinnhaftigkeit dahinter zu verstehen – oftmals erschließt sie sich erst im Rückblick.
Das Leben in all seinen Facetten ist kostbar und bereichert unser aller Wachstum – wir alle drehen am großen Rad – alle Wesen sind wir miteinander verbunden. Möge es auch noch so viel Momente im irdischen Sein geben in denen wir uns einsam fühlen, jedoch niemals allein sind.
Wir sind beisammen, horcht tief in euch hinein – wir sind ein großes Ganzes und finden uns eines Tages alle wieder im Paradies ein – sobald wir reif geworden sind und unsere Lebensaufgaben gemeistert haben.
„Wir alle sind Schüler in einem Handwerk in dem nie jemand Meister wird.“ 😅
Die gute Absicht hinter allem Denken, Tun und Handeln ist die Kraft unserer Schöpfung, dem Großen Ganzen –
das Vertrauen darauf unsere Werkzeug!
Gewiss fühlen wir uns alle oftmals einsam – jedoch sind wir niemals allein! ❤️
Gutes Gelingen und beständiges Wachstum! 😌
Schön, dass es uns alle gibt
Herzliche Grüße
Angela
Liebe Angela,
wunderschön geschrieben.
Das stimmt, wir sind niemals alleine! 💝
Herzliche Grüße, Michaela
Liebe Michaela,
was bin ich gerade für diesen „Raum“ und diese Austauschmöglichkeit dankbar…
Dein Text wirkt so leicht und unbeschwert auf mich. Nun hast du ihn ja schon vor einer Weile veröffentlicht, aber ich versuche mein Glück trotzdem mal. Wie kommt es, dass du dich so unbeschwert mit deinem Seelenalter auseinandersetzen kannst? Du merkst wahrscheinlich, ich hab da ein Thema :-). Es fällt mir unglaublich schwer, Ja zum Glauben an Seelen und all dem, was damit verbunden ist, zu sagen. Weil ich auch große Angst davor habe.
Und ich frage jetzt einfach mal voll ins Blaue und ohne Hintergedanken – Hast du die Einheitserfahrung gemacht? Falls ja, konntest du sie in dein Leben integrieren? Spürst du manchmal eine Sehnsucht danach, „zurückzugehen“? Wie gelingt es dir, all die Fähigkeiten und das Wissen mit dem „Erdenalltag“ zu verbinden?
Huch, ich merke gerade, da kommt was in mir ins Fließen. Auch Fragen können ja schon viel wert sein :-). Danke, liebe Michaela und Wera, dass ihr diesen Austausch ermöglicht!
Herzensgrüße, Kirsten
Guten Tag
Ich habe das gelesen und ich würde gerne ein paar Sätze dazu schreiben. Eine alte Seele wie Sie hier wahrscheinlich alle sind, ist ein gutes und erfülltes Leben. Ich bin 40 und darf mit Stolz sagen das ich verstanden habe um was es geht! Meine geliebte Frau ist vor kurzem von mir und den Kinder gegangen und hat eine SEHR große Lücke hinter lassen. Als wir uns kennen lernten war es wie ein Märchen, Sie war verheiratet und ich in Beziehung, über Monate entstand eine sehr enge Freundschaft bis es schließlich zur Liebe kam. Bedauerlicherweise waren wir nur für 11 Jahre bestimmt und hatten in dieser Zeit zwei wunderbare Kinder geschickt bekommen. Unsere Zeit war mit sehr viel Intensität geprägt, Sie hatte zwei Mal Krebs auf 7 Jahre ausgedehnt. Das verrückte ist das wir die Zukunft schon erahnen könnten, es lief ein Uhr gegen unsere Zeit! Wir hatten einen Pakt geschlossen bevor wir auf diese Welt kammen, in der ich diesen Schmerz und diesen Verlust lernen musste. Eine Alte Seele zu sein bedeutet mit einer solchen Katastrophen zu wachsen und nicht an ihr zu zerbrechen. Als wir uns zum ersten Mal die Hand gaben (Als Freunde und nur zum Schutz der Kalte) passierte etwas, wir haben uns tief in die Augen gesehen und ich war wie elektrisiert. Meine Frau war 180 schwarze lange Haare super Figur und super große Oberweite und ein Gesicht wie ein Engel, alles an Ihr war ein Märchen, Sie hätte jeden haben können und doch durfte ich mit Ihr diesen Weg gehen,… Wenn ich so drüber Nachdenke, wäre Sie nicht gegangen und wir gemeinsam alt geworden wäre, es aus meiner Sicht auch zu wenig Zeit gewesen. Auch ein wieder treffen in der Aatralwelt ist nicht von langer Dauer, den Sinn habe ich verstanden, nur gerecht ist dieses System auch nicht!! Nicht das Sie gehen hat müssen, sondern wenn ich nach komme, eine gewisse Zeit bekomme und zurück MUSS (und das will ich nicht mehr) und meine Frau erneut vergessen muss!! Ich habe es so satt immer wieder neu auf diese Welt zukommen und das wichtigste vergessen zu müssen, jedes Mal neu anzufangen, jedes Mal die Problem mit anderen Menschen und der Kranken Gesellschaft mit der ich nichts zutun haben will. Ich bin müde und ich würde am liebsten zu meiner Frau nach Hause kommen und nicht mehr Reinkanieren. Alte Seele bedeutet sehr sehr große Herausforderung im Leben bewältigen zu müssen, so viele wichtige Menschen sind von mir gegangen und ich besitze immer noch soviel Liebe in meinem Herzen.