Kennen Sie das? Jeder zweite Satz beginnt mit „Ich muss noch …“ oder „ich sollte …“. Dazu die Überzeugung „Das Leben ist kein Wunschkonzert!“. Wer in meiner Gegenwart so etwas sagt, bekommt sofort die Frage „… sagt wer?“. Selten bekomme ich eine Antwort.

Aber ich will gar niemanden lächerlich machen. Denn früher war ich oft im „ich-muss-soll-Modus“. Heute bin ich es sicher auch noch, aber es fällt mir immer häufiger auf ;-). Und das ist der erste Schritt zum Unterbrechen dieses Sich-Kleinmach-Musters.

Den Satz

Tue nur Dinge, die dir Frieden oder Freude bringen

habe ich vor vielen Jahren in einem Buch von Sabrina Vox gelesen. Ich kann mich noch erinnern, dass ich wie vor den Kopf geschlagen war von diesem Gedanken. Ich konnte fast zusehen, wie ein Tornado durch meine Vorurteile und Glaubenssätze sauste und nichts aber auch nichts dieser Energie standhalten konnte. Da kam so ein Staunen in mir auf, dass dies möglich und erlaubt sein sollte: Tue nur Dinge, die die Frieden oder Freude bringen. Wow, das erfüllte mich mit Ehrfurcht und mit Sehnsucht, dass dies bei mir auch so sein sollte. Ja, das wollte ich auch!

Wenn die „alten Programme“ auf die Barrikaden gehen

Und fortan hatte ich einen klaren Auftrag in meinem System. Der Satz eckte oft in meinem Innenleben an und zoffte sich mit anderen Glaubenssätzen, die der Meinung waren: „Erst die Pflicht und dann das Vergnügen.“ Und ich entdeckte ein Programm „wäre ja noch schöner, wenn es einem gutginge im Leben und man Spaß hätte“. Die waren alle recht zickig zu dem neuen, fröhlichen Aufruf „Tue nur Dinge, die dir Frieden oder Freude schenken“.

Soweit zu meinem Paukenschlag. Den Satz finde ich bis heute stark. Jetzt habe ich dazu auch einen Bildschirmschoner kreiert. Damit die „ollen Programme“ das zwischendurch auch mal zu Lesen bekommen.

Ach ja, wer mein Video mit allen Bildschirmschonern anschauen mag, wird auf meinem Youtube-Kanal fündig: Bildschirmschoner

Autorin: Wera Nägler – www.wera-naegler.de