Kennen Sie das? Ihre To-Do-Liste ist voll. Und einige Aufgaben beinhalten viele, oft kleine Schritte. Und da ist immer die Befürchtung, etwas zu übersehen. Und bei viel „Kleinkram“ verliert man in der Tat, Dinge schnell aus dem Blick. Deshalb stelle ich Ihnen heute Kanban vor. Vielleicht bietet die Grundidee des Kanban eine echte Alternative für Sie. Ich habe konkrete Vorschläge für Ihren Arbeitsplatz zusammengestellt.
Am Anfang war die Kanban-Tafel
Kanban ist eine Methode, die in Japan zur Produktionsablaufsteuerung entwickelt wurde. Bei Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Kanban ist das Ziel so beschrieben: „Ziel von Kanban-Systemen ist die Reduzierung von Lagerbeständen und damit Reduzierung von Kapitalbindung und eine Erhöhung der Flexibilität im Hinblick auf geänderte Bedarfsmengen.“ Abgewandelt wurde sie für den Bereich von IT/Softwareentwicklung. Hört sich für Sie zu hochgestochen an? Warten Sie es ab.
Das Prinzip von Kanban ist das Arbeiten mit einer Tafel und gesteckten Kärtchen, die den jeweiligen Stand bzw. Verlauf verschiedener Punkte anzeigen. In Unternehmen und Teams werden dazu Kanban-Tafeln aufgestellt. Schauen Sie hier für einen Eindruck an Organisationsmitteln für Kanban. Es gibt zudem elektronische Tools, die eine Tafel nachbilden. Das ist für Sie sicher zu aufwändig. Aber für Sie als Einzelperson ist Kanban ein wenig abgewandelt sehr gut nutzbar.
So nutzen Sie das Kanban-Prinzip für sich
Sie können ein Whiteboard mit Zetteln per Magnet oder einen Flipchartbogen mit Post-its benutzen und damit sehr ähnlich nach den echten Kanban-Tafeln arbeiten. Dazu könnten Sie der klassischen Einteilung folgen, beispielsweise so:
- zu tun/Ideen
- in Arbeit
- warten auf
- fertig
Wordliste statt Whiteboard
Statt aufgehängter Tafel mit Zetteln/Post-its lässt sich das Kanban-Prinzip auch als elektronische Liste nutzen. Ich erstelle und pflege meine individuell angepassten Projektlisten ganz simpel mit Word. Für einige benötige ich nur drei Spalten, ähnlich dem Original. Andere sind aufwändiger. In der Abbildung sehen Sie als Beispiel meine Liste für meinen Blog. An den Mustereinträgen sehen Sie, dass ich jeweils das Schlagwort in fett voranstelle und dann Stichworte für Details in normaler Schrift folgen. Erstellen Sie Ihre eigenen Arbeitsschritte, die für Sie sinnvoll sind. So entsteht Ihr persönliches Kanban. Viel Erfolg damit!
Autorin: Wera Nägler www.wera-naegler.de