Kennen Sie das? Sie haben ein Smartphone, vielleicht sogar ein iPhone und möchten nicht mehr auf die gewohnten Funktionen verzichten. Jetzt überlegen Sie, ob Sie zum iPhone5 wechseln. Doch noch niemand hat echte Erfahrungen dazu sammeln können. Da kommt der Schnelltest der Stiftung Warentest sicher rechtzeitig. Ich habe daraus die wichtigsten Punkte für Sie in einer Schnellübersi

iPhoner freuen sich über's neue iPhone5.

iPhoner freuen sich über’s neue iPhone5. © Apple

cht zusammengestellt.

In der Schnellübersicht: Display, Format, Klang, Kamera und Gehäuse

  • Zum Display
    Größer als beim iPhone4S, es zeigt gute Farben und ist trotz spiegelnder Oberfläche auch bei heller Umgebung gut abzulesen.
  • Zum Bildschirmformat
    Mit dem 16:9-Format haben auch einige Apps noch Probleme – die Software-Entwickler müssen sich darauf noch anpassen, bis dahin bleiben seitlich schwarze Balken.
  • Zur Klangqualität
    Beim Telefonieren ist der Klang gut und der Musikspieler kommt in gewohnter Qualität. Die mitgelieferten neuen Kopfhörer klingen laut Testbericht knackig.
  • Zur Kamera
    Sie ist das Highlight, egal ob für Fotos (schnell und außergewöhnlich gute Handyqualität) oder für Videos. Stiftung Warentest beurteilt die HD-Videos vom iPhone 5 als besser als alles, was sie bisher von Handykameras gesehen haben: „Sie sind scharf, bieten eine gute Farbwiedergabe und zeigen selbst bei anspruchsvollen Schwenks kaum störende Artefakte.“
  • Zum Gehäuse
    Das Aluminiumgehäuse erweist sich als sehr kratzempfindlich.  Kratz- und Falltests hinterließen zwar deutliche Spuren, die jedoch als rein kosmetisch eingestuft wurden. Auch der Regentest wurde bestanden.

In der Schnellübersicht: Problemkind Akku
Allenfalls mittelmäßig. Wo beim Dauersurfen per UMTS das Vorgängermodell iPhone4S noch dreieinhalb Stunden schaffte, ist die 5-er Reihe nur zweieinhalb Stunden einsatzbereit. Vergleichbare Smartphones wie das Galaxy SIII versprechen hier fünf Stunden Surfspass. Da sind alle iPhoner sicher gespannt, ob es hier Verbesserungen durch ein Software-Update geben wird wie beim iPhone 4S. Ebenfalls den „Daumen nach unten“ erhält das Dauertelefonieren per UMTS mit sechs Stunden. Der Dauerbetrieb des Musikspielers ergab dagegen gute Werte (65,5 Stunden, verschlechtert sich allerdings auf 53,5 Stunden, wenn das Handy statt ins UMTS- in ein LTE-Netz eingebucht ist.

In der Schnellübersicht: Neuerungen bei Anschlüssen und SIM-Karte

  • Zu den Anschlüssen
    Die Verbindungen zu PC und Ladegerät sind wie immer Apple-spezifisch. Wo andere Hersteller einheitlich den Micro-USB-Anschluss anbieten, hatte Apple bisher einen speziellen „Dock“-Anschluss. Für das iPhone5 (und neueste iPod-Modelle) führt Apple jetzt den neuen Anschluss „Lightning“ ein. Das bedeutet für iPhoner: Alles bisherige Zubehör der Vorgängermodelle kann nicht mehr oder nur mit kostenpflichtigem Adapter genutzt werden.
  • Zur Sim-Karte
    Auch hier führt die Neuerung der Sim-Karte (damit identifiziert sich das Handy im Mobilfunknetz) zur Neuanschaffung. Das iPhone5 wird als erstes Handy eine Nano-Sim-Karte benötigen. Das heißt aber auch: Die Sim-Karte aus dem bisherigen Handy ist nicht mehr nutzbar. iPhone5-Besitzer müssen sich von ihrem Mobilfunk-Anbieter eine neue Nano-Sim-Karte schi¬cken lassen. Allerdings sind die Nano-Sim-Karten  noch nicht überall verfügbar. Vor dem Zurechtschneiden einer bisher genutzten Mini- oder Micro-Sim-Karte auf Nano-Sim-Format rät die Stiftung Warentest übrigens ab. Die neue Karte ist nicht nur in der Fläche kleiner, sie ist auch dünner.

Jetzt sind Sie dran – das neue iPhone5
Jetzt haben Sie einen ersten Eindruck vom neuen iPhone5. Zur Bewertung einiger Punkte wurden auch erste Vergleiche mit anderen Smartphones angestellt. Und der Vergleich ausgewählter Punkte mit dem Vorgängermodell erleichtert Ihnen vielleicht die Entscheidung, ob Sie auf „neu“ umstellen oder noch bei Ihrem „alten“ iPhone bleiben. Insgesamt attestiert die Stiftung Warentest dem iPhone5 viele gute und sehr gute Eigenschaften. Ach ja, und einen stolzen Preis. Der liegt zwischen 679 Euro für 16 GB Speicher und 899 Euro für 64 GB. Hat Ihnen die Schnellübersicht einen ersten Überblick verschafft? Wie ist Ihr erstes Fazit?

Autorin: Wera Nägler – www.wera-naegler.de