Viele Menschen schauen fast gebannt auf ihre großen, oft aber (noch) unerreichbaren Ziele. Dabei verändern gelebte Kleinigkeiten das Leben viel nachhaltiger als das Planen von großartigen Dingen, die man dann niemals anfängt.

Vielleicht kennst du das auch von dir? Du hast große Pläne und anspruchsvolle Ziele oder du willst ein Problem lösen. Und vielleicht klappt das alles auch. Vielleicht scheiterst du aber so manches Mal auch? Dann geht es dir so wie vielen Menschen: Du unterschätzt die Wirkung der täglichen kleinen Handlung.

Stell dir einen Moment vor, wie enorm die Wirkung einer vielleicht kleinen, aber täglichen Handlung sein kann. Du willst endlich dein Büro aufräumen? Und scheiterst, wenn du an all die vielen ungeordneten Stapel, überquellende Ordner und systemlose Ablage denkst? Dann nimm dir jeden Tag eine kleine Sache vor: eine Schublade je Tag aufräumen und ordnen oder ein Regal je Tag oder einen PC-Ordner oder einen Ablagekorb pro Tag. Irgendwann bist du dann damit „durch“. Strategie der kleinen Schritte!

Was meinst du, wie viel fitter du wirst, wenn du jeden Tag nur fünf Minuten Gymnastikübungen in deinem Wohnzimmer oder Büro machst, statt „den ultimativen Kurs“ zu suchen. Oder zu planen, wie und wann und wo du joggen gehen könntest. Um dann doch auf dem Sofa sitzen zu bleiben.

Die Strategie ändern. Statt mehr vom gleichen.

Vor lauter Planen und der Suche nach der „perfekten“ Sache kommen wir oft nicht ins Handeln. Wir planen, verwerfen, befinden es also nicht ausreichend, denken und suchen weiter. Dadurch sind wir ziemlich beschäftigt und wirken aktiv. Die Wirkung auf unser Leben ist allerdings eher mau. Denn oft sind die Ziele noch zu groß oder zu fern. Wenn das bei dir auch so ist, dann probiere eine neue Taktik aus: Die Strategie der kleinen Handlungsschritte.

Fünf Minuten seilspringen ist gesundheitsfördernder als eine Stunde ergebnislose Internetrecherche, welche Sportarten es gibt und dem Ergebnis, dass man am nächsten Tag nochmals recherchieren wird. Und am nächsten und so weiter. Da hat man selbst oft das Gefühl, vor lauter Denken und Planen nicht ins Tun zu kommen. Anders ausgedrückt: Man kommt nicht in den Quark!

Die Fühler nach dem, was man täglich tun kann, ausstrecken

Überlege dir jetzt gleich:

„Welche tägliche Kleinigkeit könnte mein Leben auf Dauer spürbar verbessern?“

Meine neueste Kleinigkeit ist beispielsweise: Einmal täglich nach Musik von Gossip wild zu tanzen und mich innerhalb von zwei Musikstücken richtig auszupowern.

Was sind deine Kleinigkeiten? Notiere dir gleich deine Ideen. Noch besser: Mach es gleich!

Autorin: Wera Nägler – www.wera-naegler.de