Kennen Sie das? Gerade waren Sie noch konzentriert mit Ihrer Excel-Datei beschäftigt und jetzt merken Sie, dass Sie einen  Newsletter überfliegen und soeben bei einem interessanten Artikel auf „weiterlesen“ geklickt haben. Die Ablenkungen um uns herum sind vielfältig, bunt, spannend, oft laut und meist interessanter als das, was gerade erledigt werden sollte. Diese zunehmenden Ablenkungsmöglichkeiten machen es uns jeden Tag schwerer, unsere Konzentration aufrechtzuerhalten. Es werden uns einfach zu viele angenehmere Alternativen geboten. Wenn es Ihnen auch so geht, ist die Frage, wie man den Fokus hält und die Störungen gezielt ausschaltet.

Schritt 1: Überblick über die Ablenkungen verschaffen

Schreiben Sie auf einem Zettel oder in einer Datei alle Ablenkungen und alle Ursachen für Unkonzentration auf. Dazu gehören persönliche Störquellen, die aus dem direkten Umfeld und auch gesellschaftliche Einflüsse wie Verpflichtungen und Gewohnheiten.

Schritt 2: Priorisieren

Nachdem diese Übersicht erstellt ist, bringen Sie alle Punkte in eine Rangfolge nach der Auswirkung. Welche der gefundenen Faktoren haben den stärksten ablenkenden Einfluss auf Ihr Verhalten? Diese Faktoren nehmen die oberen Plätze ein. Welche Aspekte haben den geringsten Effekt auf Ihr Arbeitsverhalten? Diese kommen ans Ende der Liste.

Schritt 3: Eigenen Einfluss bestimmen

Gehen Sie die Liste erneut durch, am besten mit einem Textmarker in der Hand. Markieren Sie alle Ablenkungen, auf die Sie Einfluss nehmen können. Alle Faktoren, bei denen Sie es in der Hand haben, sie abzustellen.

Schritt 4: Plan festklopfen

Von den markierten Faktoren, bei denen Sie eine Veränderung initiieren könnten, wählen Sie die drei wichtigsten Störfaktoren aus. Das können die größten Ablenker sein. Oder auch diejenigen, die Sie gut abstellen können. Das würde Sie für weitere Verändungen im nächsten Monat motivieren. Es kann auch der Ablenker sein, bei dem Sie die größte Verbesserung bemerken würden, wenn Sie diese Veränderung in den nächsten 21 Tagen konsequent unterbinden.

Diese TOP 3 versuchen Sie in den nächsten 3 Wochen komplett zu vermeiden oder zu unterbinden. Oder zumindest auf ein Minimum zu reduzieren. Seien Sie nett, aber konsequent zu sich.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und gutes Gelingen mit Ihrem persönlichen 21-Tage-Programm. (Quelle: u.a. bei www.ZHI.at).

Autorin: Wera Nägler – www.wera-naegler.de