Anfang des Monats war ich zum Paddelurlaub an der Schlei. Am letzten Tag machten wir mit Freunden eine Radtour – man will ja nicht nur paddeln. 😉

Dabei radelten wir durch diese schöne und abwechslungsreiche Landschaft. Eine Mitradlerin sagte dann mit einem tiefen Seufzen „Das ist eigentlich die schönste Jahreszeit. Alles ist grün. Alles blüht. Alles ist so lebendig.“

Ja, im Frühsommer ist alles im „grünen Bereich“

Doch was genau meinen wir eigentlich damit, wenn wir sagen „alles gut, alles im grünen Bereich hier“?

Doch lass mich noch ein wenig meinen Gedanken nachhängen, die mir beim Radeln gekommen sind. Denn, so dachte ich, vor diesem satten Grün sind die Gräser, Blätter und Blüten noch ganz zart und empfindlich.

„Das muss noch werden,“ denkt man sich dann.

Oder wie eine Freundin mir anvertraut hat, dass sie sich manchmal ein bisschen Sorgen macht, ob die Tomatenpflanzen z. B. den Platzregen überstehen oder andere Pflanzen, die vielleicht noch mal unter einer Kälteperiode kämpfen müssen. Sicherlich kein grüner Bereich. Auch wenn jede Phase wichtig und richtig ist.

Und ab dem Spätsommer wiederum ist vieles bereits ausgebleicht, trocken und die Natur trägt bereits die ersten Anzeichen des Vergehens.

Der „grüne Bereich“ hat eine andere Energie, das spüren wir alle

Jetzt im Frühsommer ist alles grün, bunt, lebendig und in voller Pracht.

Grün.

grünen Bereich

Man sagt ja oft „alles klar, alles im grünen Bereich“. Zugegeben habe ich beim Radeln erstmalig überlegt, was damit eigentlich gemeint ist. Und was ich damit meine.

Erst einmal gibt es anscheinend eine Skala und bei gelb, rot oder „dunkelrot“ entsteht Handlungsbedarf. Ich glaube, da stimmst du mir zu.

Grün heißt also „alles okay“ und „kein Handlungsbedarf“.

Kein Wunder, dass grün entspannt 😉

Was genau ist denn im „grünen Bereich“?

In meiner Welt soll alles in den grünen Bereich kommen und bleiben, was mir wichtig ist:

  • eine gesunde Lebenseinstellung
  • eine gesunde Beziehung zu mir und zu anderen
  • eine bereichernde, schöne Liebesbeziehung
  • ein gesunder Körper
  • ein ausgewogenes Mindset
  • aufgeräumte Gefühle und Gedanken auch und vor allem im Unterbewusstsein
  • eine aufgeräumte Vergangenheit
  • Gesundheit und Wohlbefinden
  • inneres Wachstum
  • das Gefühl, in mir Zuhause zu sein
  • glücklich darüber zu sein, meinen Weg gegangen zu sein und weiter zu gehen
  • zufrieden sein, meiner Sehnsucht und meinen Träumen zu folgen
  • meine Seele zu spüren
  • die Befriedigung, im Dienst für Menschen zu stehen
  • Dankbarkeit über die vielen, schönen Gaben, die ich mitbekommen habe
  • und ganz sicher auch glücklich zu sein, meinen „grünen Bereich“ gefunden zu haben

Das ist mir zum grünen Bereich eingefallen. Sicher gibt es da noch mehr, aber das sind mir im Moment die wichtigsten.

Wie sieht dein grüner Bereich aus und was ist drin?

Einige Punkte treffen auf dich sicher auch zu. Mach dir dazu doch deine eigene Aufstellung. Schau dann, ob alle zumindest im hellgrünen Bereich sind. Wenn das nicht der Fall ist, dann überlege dir Schritte, wie du das verändern wirst.

Wenn du es nicht machst, macht es niemand

Du hast die Verantwortung dafür, wie du dein Leben gestaltest. Nicht dein Chef, dein Mann, deine Frau, deine Eltern, die Umstände oder was auch immer. Das sind Ausreden und das weißt du. Und weißt du, was schade ist? Wenn du anderen oder den ominösen Umständen die Schuld zuschiebst, machst du dich klein, ohnmächtig und zum Opfer.

Es ist zwar erst mal bequemer.

Aber du zahlst einen hohen Preis.

Gerade am letzten Wochenende in einer Fortbildung war das das Thema – also das mit der Verantwortung. Und das passte so gut zu meinen Betrachtungen über das Grün der Landschaft und den grünen Bereich. Denn vielleicht wird einigen der grüne Bereich geschenkt und sie leben im Schlaraffenland. Vielleicht. Aber die Macht, alles dafür zu tun, dass sein Leben im grünen Bereich ist, die liegt bei jedem selbst.

Du hast die Verantwortung und damit auch die Macht, dich in den grünen Bereich zu bringen. Das ist vielleicht erst mal anstrengender als das bequeme „ich bin benachteiligt“, „andere haben es leichter“, „ich kann gar nicht xy“ …

Aber weißt du, diese Gedanken halten dich klein. Das ist der Preis. Den zahlen die meisten Menschen.

Deshalb sei mutig und nimm die Verantwortung für dein Leben, deine Gedanken, deine Gefühle, dein Verhalten und deine Ergebnisse in deine beiden Hände.

Und gib sie nicht mehr her!!!

Denn dann kannst du feiern, wenn du im grünen Bereich bist. Oder dankbar sein. Oder beides. Denn du weißt, dass du es gemacht hast.

Das macht dich stark. Das bringt dich in deine Größe.

Das macht es, dass du auf einer tieferen Ebene checkst und spürst: Das und das und auch das ist im grünen Bereich, wie wundervoll.“

Jetzt bin ich auf deine Gedanken aber so was von gespannt! Schreib einen Kommentar, lass uns diskutieren, wie du das siehst.

LG, Wera
Mit Seele geht besser als ohne

PS: Wenn du den Sommer nutzen willst, um dich, dein Denken und dein Fühlen zu verändern, dann eröffne doch deine persönliche „Sommer-Akademie“ mit dem Programm Glaubenssatz ade.